Jetzt für den medius 2015 bewerben!

Am 31. Oktober 2014 endet die Einsendefrist für den medius 2015!
Der medius ist ein Preis, der wissenschaftliche und praxisorientierte Abschlussarbeiten aus dem deutschsprachigen Raum würdigt, die sich mit innovativen Aspekten der Medien, der Pädagogik oder des Jugendmedienschutzes auseinandersetzen. Er wird jährlich von der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), dem Deutsche Kinderhilfswerk e.V. (DKHW), der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und der Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF) im Rahmen einer Medienfachtagung verliehen und ist mit insgesamt 2.500 Euro dotiert.
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Besser wegsehen. Gericht bestätigt die Beanstandung einer Folge der Super Nanny

Fakt ist, dass die Darstellungen in der 2011 ausgestrahlten Folge für jeden einigermaßen sensiblen Zuschauer nur schwer erträglich sind. Die 3, 4 und 7 Jahre alten Kinder werden von ihrer völlig überforderten Mutter beschimpft, bedroht und mehrfach geschlagen. Sie sind der Mutter hilflos ausgeliefert, leiden unter der offensichtlichen Misshandlung – und der Zuschauer leidet mit. Darüber, dass diese Handlung einen Verstoß gegen die Würde der Kinder darstellt, kann man sich schnell einig werden. Aber trifft das auch auf die Darstellung dieser Handlung zu? Der Prüfausschuss der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) war der Meinung, dass sich die Sendung in ihrer Gesamtheit eindeutig gegen die unwürdige Behandlung der Kinder positioniere. Das Verhalten der Mutter werde an keiner Stelle gerechtfertigt – im Gegenteil: Die Nanny mache deutlich, dass es inakzeptabel sei und geändert werden müsse. So weit geht die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) noch mit... Weiterlesen ...

Erste Schritte im Netz gemeinsam gehen oder warum das Internet Landau ist

Eltern brauchen keinen weiteren Abend, bei dem es ausschließlich um die Darstellung der Gefahren und Risiken im Netz geht, um das perfekte Filterprogramm oder um Horrorstories aus der Nachbarschaft. Ich möchte einen Elternabend konzipieren, mit dessen Hilfe es bei den Eltern klick macht. Wie kann ich ihnen begreiflich machen, dass die Netzwelt nichts anderes ist als ein menschgemachter Spiegel dessen, was in der physischen Welt existiert, mit allen Licht- und Schattenseiten? Und wollen die Eltern das wirklich hören? Durch Zufall lese ich zeitgleich das 2012 erschienene Buch „Netzgemüse“ von Tanja und Johnny Haeusler und finde darin die Methode für meinen ambitionierten Plan ... Weiterlesen ...

Exzessive Computerspielenutzung aus medienpädagogischer Perspektive

Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. (DKHW), die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. (FSF) haben am 5. Juni 2014 im Rahmen desSommerforums Medienkompetenz der mabb und der FSF den medius vergeben. Mit dem medius 2014 ausgezeichnet wurde unter anderem Michaela Hauenschild von der Universität Hamburg für ihre Masterarbeit Genese und Verlauf exzessiver Computerspielenutzung unter besonderer Berücksichtigung der Eltern‐Kind‐Beziehung. Weiterlesen ...

Die Wiederentdeckung der Langsamkeit, oder: Was machen die Schlümpfe in New York City?

Neulich hatte ich mir einen fiesen Grippevirus eingefangen. So einen, bei dem man völlig erledigt auf der Couch liegt und alle Kraft aufwenden muss, um zumindest noch die Fernbedienung des Fernsehers betätigen zu können. Man weiß dabei nicht, ob das ungute Gefühl in der Magengegend nicht auch ein bisschen vom Nachmittagsprogramm der Privaten verursacht wird. Und dann passierte es: Kurz vor der Kapitulation brachte ich doch noch die Energie auf, einen zweistelligen Kanal einzustellen. Einen Kinder-Spartensender, den man sonst nur alibimäßig guckt, wenn der kleine Cousin zu Besuch ist. „Lalalalalalalala ...“ sang es mir da entgegen und sofort war es wieder da: Dieses Gefühl von früher ‒ eine Mischung aus Geborgenheit, Abenteuerlust, Nostalgie und der Gewissheit, dass nach 20 Minuten alles gut enden wird. Mit etwas mehr (zeitlichem) Abstand als mir lieb ist, glaube ich, dass mir vor allem die Langsamkeit behagte, mit der die kleinen blauen Schlümpfe ihren Alltag verrichteten. Da benötigte der Gärtnerschlumpf schon mal eine halbe Folge, um ein Blumenbeet zu gießen oder der Bäckerschlumpf, um eine Torte zu zaubern (ok, dafür brauche ich länger ...). Weiterlesen ...