Die ultimative Dickens-Verfilmung

Womöglich ist Drei Haselnüsse für Aschenbrödel der meistgezeigte Spielfilm in der Weihnachtszeit, zumindest gefühlt ist aber Charles Dickens’ A Christmas Carol die meistadaptierte Weihnachtsgeschichte. 1992 erschien die ultimative Adaption: Die Muppets Weihnachtsgeschichte präsentiert Michael Caine als geizigen Geschäftsmann Ebenezer Scrooge, der von seinen Mitmenschen aufgrund seiner Hartherzigkeit gefürchtet wird. Doch in der Nacht vor dem Weihnachtsfest erscheinen ihm die drei Geister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die ihm seine Fehler und Versäumnisse vor Augen führen. Und nach dieser Nacht – wir ahnen es – wird aus Scrooge ein liebenswerter Mensch, der die wahre Bedeutung von Weihnachten entdeckt hat. Weiterlesen ...

SIGNOS – wenn der Mond zum Morden günstig steht

Julio Chávez wirkt auf den Promobildern zur argentinischen Krimiserie Signos – Im Zeichen der Rache wie Walter White – nicht nur die Pose stimmt mit der des Chemielehrers und Drogenkochs aus Breaking Bad überein, sondern auch die äußere Erscheinung und vor allem der knallharte Blick versprechen alles andere als eine seichte Geschichte. Wenn man dem Charakter Antonio Cruz dann aber begegnet, sind es nicht die verlebten Träume, die ihn antreiben, sondern das Unrecht, das ihm als Kind widerfahren ist und ihn nun Jahre später auf den Pfad der Vergeltung führt. Laura Carius über das heute bei TNT Serie startende argentinische Krimiformat Signos – Im Zeichen der Rache. Weiterlesen ...

Sport

Lange Zeit galten Männer bezogen auf ihre Fernsehnutzung als eher informations-, Frauen dagegen als eher unterhaltungsorientiert. Es bedurfte einer engagierten Kommunikationswissenschaftlerin, um dieses Missverständnis aufzuklären. Die simple Ursache: Das für viele Männer wichtigste Unterhaltungsangebot wurde traditionell der Sparte „Information“ zugerechnet, nämlich der Sport. Weiterlesen ...

Beeinflussen Intermediäre die Meinungsbildung?

Wer früher etwas wissen wollte, schlug im Lexikon nach, las Zeitschriften oder suchte die nächstliegende Stadtbibliothek auf. Heute prasseln täglich hunderte E-Mails auf uns ein, fast jeder Haushalt verfügt über PCs und Laptops und unser Smartphone ermöglicht, dass wir 24/7 die Möglichkeit haben, Informationen schnellstmöglich abzurufen. Die traditionelle Medienwelt war entsprechend einfach, die Digitalisierung der Medienwelt verändert diese jedoch bedeutend. Heutzutage stellen sich neue Plattformen und Intermediäre zwischen Medienanbieter und Öffentlichkeit, die den Zugang zu Informationen und Inhalten vereinfachen und organisieren. Intermediäre – dazu zählen Suchmaschinen, Soziale Netzwerke, Instant-Messaging-Dienste und Foto-/Videoplattformen – werden immer häufiger genutzt. Es stellt sich die Frage, inwiefern nun diese Intermediäre Informations- und Kommunikationspraktiken durchdringen und wie hoch deren Anteil bei der Meinungsbildung zu gesellschaftlichen Fragen ist. Einige Antworten gab es vergangenen Mittwoch in Berlin. Weiterlesen ...

Tage von Freiheit

Die Zeit scheint in den Stein geschlagen, der Daniel Holden seit neunzehn Jahren umgibt. Ein Rhythmus der täglich gleichen Routine, geschaffen aus Isolation und Regeln, hat ein neues Zeitgefühl beschert. Ein Gefühl, aus dem heraus er selbst die wichtigeren Augenblicke bestimmen lernte und das Außen vielleicht sein Innen nicht mehr zu fassen bekommen sollte. Verurteilt für ein Verbrechen, das sein18-jähriges Ich an seiner damals 16-jährigen Freundin Hanna begangen haben soll, wird der einstige Teenager erwachsen, erlebt hier in einer Zelle sein ganzes halbes Leben, abseits von unserem Verständnis von Normalität, in einem Umfeld, dass seine eigene harte Sicht auf diese Realitäten innehat. Tabea Dunemann über die Serie Rectify, deren finale Staffel ab dem 8. Dezember bei Sky Atlantic HD zu sehen ist. Weiterlesen ...