„Fresse auf den Bordstein – sofort!“

Auch gut 20 Jahre nach der Entstehung lässt sich über den Film American History X trefflich diskutieren.
Denn er hat nichts an seiner Strahlkraft eingebüßt. Im Gegenteil, die dort verhandelten Themen scheinen aktueller denn je: Fremdenfeindlichkeit, empfundene Ungleichbehandlung, mangelnde Perspektiven und eine nicht enden wollende Spirale der Gewalt, die sich immer spontaner und „grundloser“ Bahn bricht, wie die vielen U-Bahn-Attacken und hasserfüllten Auseinandersetzungen bei Demonstrationen und Fußballspielen zeigen. Seinerzeit viel diskutiert wurde insbesondere die sogenannte „Bordsteinkick“-Szene, in der einem Afroamerikaner durch den charismatischen Neonazi Derek das Genick gebrochen wird. Aufgrund „veränderter Zeitumstände“ lag der Film der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) zunächst in der integralen Fassung für eine Ausstrahlung im Hauptabendprogramm vor, was jedoch vom FSF-Prüfausschuss mehrheitlich abgelehnt wurde.
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Analog trifft digital

Bücher werden heute nicht nur gelesen – sie werden auch zunehmend online besprochen. Gemeint sind dabei nicht die zweizeiligen Kundenmeinungen auf Amazon, sondern der Austausch über Literatur auf verschiedenen Plattformen im Netz, die alle dasselbe eint: die Liebe zum Buch. Mit der Digitalisierung und den eBooks wurde dem gedruckten Buch schon vor Jahren ein harter Kampf prophezeit, doch nach wie vor ist es da – trotz Medienkonkurrenz mit stabilen Zahlen. Zwar werden die obligatorischen Hiobsbotschaften bezüglich des ältesten Mediums immer mal wieder ausgegraben und auch die Buchbranche unterliegt Veränderungen, aber Bibliophile im Internet malen ein anderes Bild. Anlässlich der heute eröffnenden Leipziger Buchmesse nehmen wir mal den digitalen Schauplatz für Bücher ein wenig unter die Lupe. Weiterlesen ...

Muss erst der Terminator zu euch kommen?

Jugendschutz bei ProSiebenSat.1: Zwischen Zuschaueremotion und Programmberatung
Viele glauben, ein Jugendschützer bei ProSiebenSat.1 ist einer, der den ganzen Tag nur Filme schaut. Für 14-jährige ist das cool, aber meine Freunde wundern sich, wenn ich abends noch ins Kino will. „Hast du denn nicht schon genug davon?“ Nein, hab ich nicht, ich liebe einfach gute Geschichten! Diese Liebe zum Programm verbindet uns im Jugendschutz. Zehn Redakteure und Jugendschutzbeauftragte betreuen zwölf Sender der ProSiebenSat.1-Group mit einem breiten Programmportfolio.
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Fernsehen bleibt die Nr. 1 – KIM Studie 2016

Nachdem in den letzten Jahren durch verschiedene Studien immer wieder der Abgesang des Fernsehens (gerade auch bei Kindern) beschworen wurde, hört man in den letzten Wochen wieder andere Töne. Die KIM-Studie 2016 des mpfs macht zur Veröffentlichung damit auf, Fernsehen sei bei Kindern die Nummer eins. Trotz zunehmender Ausstattung der Haushalte mit digitalen Medien ist das Fernsehen offenbar nicht totzukriegen. Die repräsentative Befragung bei 1.299 Kindern im Alter von 6-13 Jahren ergibt, dass 77% aller Kinder täglich bzw. fast täglich fernsehen – demgegenüber nutzen in gleicher Frequenz nur 10% die Möglichkeit, Videos im Internet (z.B. auf YouTube) zu schauen. Das lineare Fernsehen hat also nach wie vor einen festen Platz im Medienset von Kindern. Weiterlesen ...