„Zehn, dreiunddreißig, hundertachtundzwanzig und fünfzehn minus sechzehn“

PuP, ein (neues) Format sorgt für (neue) Aufregung. Warum eigentlich?
Ein neues, quotenstarkes Reality-Spiele-Format mit gescripteten Anteilen sorgt derzeit für Aufregung. Die Rede ist von Promis unter Palmen: „Endlich ist es soweit: Unsere zehn Promis ziehen in die Luxusvilla in Thailand. Schnell wird klar: Hier ist Streit vorprogrammiert. Nicht nur bei den Kapitäns- und Teamspielen wird es laut und beleidigend, auch in der Villa wird gelästert, was das Zeug hält.“ Im Zuge der Ausstrahlung der fünften Episode des Realityformats gingen bei uns einige Hotlinebeschwerden ein, weshalb besagte Episode im Nachgang geprüft wurde. Die Entscheidung zur Altersfreigabe erläutert FSF-Prüfer Matthias Struch.
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„This world is fucked.“

… oder aber: „Diese Welt ist im Arsch.“ Vielleicht noch nicht ganz, aber doch fast.
Condor ist zurück. Eine der interessantesten Figuren aus dem US-amerikanischen Geheimdiensttheater der 1970er-Jahre wurde in die noch unansehnlichere und düsterere Gegenwart des 21. Jahrhundert verschoben, wo sie sich zurechtfinden muss in einer noch komplexeren Welt aus Lügen, Verrat, Intrigen und Paranoia, mit unfassbaren Überwachungsmöglichkeiten und Morden im staatlichen bzw. Geheimdienstauftrag.
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Bleibt am Ende doch wieder nur der Kontext?

FSF-Prüferfortbildung „Too much!? – Sexuelle Inhalte im Fernsehen und ihre Bewertung aus Jugendschutzsicht"
Darstellung und Thematisierung von Sex und Sexualität gehören zu den vieldiskutiertesten Medieninhalten, auch bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). Kein anderes Thema erzeugt so viele Hotline-Beschwerden. Eltern kritisieren sexuelle Darstellungen, weil sie ihre Kinder überfordert sehen oder auch sich selbst in den daraus resultierenden Gesprächen mit dem Nachwuchs. Sexualität, deren Darstellung und die Kommunikation darüber, ist von derart unterschiedlichen und sich nicht selten überlagernden gesellschaftlich, kulturell, religiös, moralisch, biografisch bedingten Grenzziehungen betroffen – vom Entwicklungsstand jedes Einzelnen mal ganz abgesehen –, dass die Frage nach dem Richtigen oder Falschen kaum befriedigend zu lösen scheint. Dies betrifft auch die Arbeit der FSF-Prüfausschüsse, in denen diesbezügliche Einschätzungen zu möglichen Entwicklungsbeeinträchtigungen, dem Mantra des Kinder- und Jugendmedienschutzes, nicht selten auseinandergehen.
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Fit für die Zukunft. Lernort Dystopie

FSF-Prüferfortbildung zum Thema „Dystopien“
Dystopische Erzählungen und Szenarien durchdringen seit geraumer Zeit in immer größer werdender Zahl die Film- und Serienwelt, erhöhen die Umsätze der Spielindustrie und auch in Literatur und Theater sind sie wieder stärker sichtbar. Zeit für eine FSF-Prüferfortbildung mit Fragestellungen wie: Was macht aktuelle dystopische Erzählungen aus? Warum fühlen sich insbesondere Jugendliche durch die Stoffe angesprochen? Und wie sind die drastischen Gewaltdarstellungen, die die jugendaffinen Formate mitunter beinhalten, zu bewerten.
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Und nach dem Sandmännchen Bruce Lee

Die Filme mit dem Kampfsportler Bruce Lee haben eine langwierige bundesdeutsche Prüfhistorie hinter sich. In den 1970ern erhielten sie eine Freigabe ab 18 Jahren oder die Verweigerung des Kennzeichens durch die FSK, in den 1980er-Jahren folgte die Indizierung sowie die Aufnahme in die Liste der jugendgefährdenden Schriften. 25 Jahre später erhielten die Originalfassungen dann in einer erneuten FSK-Prüfung nicht selten eine 16er-Freigabe. Genresender Tele 5 bringt die Bruce-Lee-Filme nun immer montags, 20.15 Uhr in seinem „Asia“-Programmfenster. Wie es zu dem von der FSF genehmigten Sendeplatz im Hauptabendprogramm kam, erklärt Matthias Struch, hauptamtlicher Programmprüfer bei der FSF. Weiterlesen ...