33 beste Kinderfilme

Was zeig ich meinen Kindern?
Eltern kennen diese Frage, aber als Filmkritiker war ich doch überrascht, wie hilflos sie mich zunächst machte. Ich konnte zwar aus dem Stegreif zehn Filme aufzählen, die ich unbedingt, sofort möglichst vielen Menschen nahe legen wollte, aber die waren alle nicht kindertauglich. Und für den Nachwuchs fiel mir zunächst nur ein, was ich aus meiner eigenen Kindheit kannte. Das war keine cinephil informierte Auswahl, sondern eher: Was halt damals im Fernsehen lief.
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Kurze für Kurze? Das KUKI-Festival bringt großartige Kurzfilme für Kinder

Der Kurzfilm, das ist ein jederzeit angebrachtes Lamento, hat zu wenig Platz in unserer Welt. Das ist umso bizarrer, als er ja eigentlich, per definitionem, weniger Zeit beansprucht als seine längeren Geschwister, die sich aber dennoch flächendeckend in Kino und Fernsehen breitgemacht haben. Und doppelt bedauerlich ist das vor allem deshalb, weil sich die maximal 30 Minuten langen Streifen eigentlich perfekt dafür eignen, die Filmkunst in Augen und Herzen von Kindern zu verankern. Das klingt Ihnen vielleicht ein wenig übertrieben oder pathetisch, aber man muss den Mangel ja mal klar benennen. Und umso mehr das KUKI preisen, das Internationale Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche, das am kommenden Wochenende zum zehnten Mal in Berlin beginnt. Weiterlesen ...

Vom Stand der digitalen Re:publik

Ein kurzer Rückblick auf die #rp17
Den ursprünglichen Geist der Konferenz kann man im Motto der diesjährigen #rp17, wie der „offizielle Hashtag“ und inoffizielle Name lautete, durchscheinen sehen: LOVE OUT LOUD. Das ist sowohl durchdachtes Wortspiel wie programmatischer Gestus – und damit, aller Weltläufe zum Trotz, der erklärte Wille, sich die positiven Utopien vom Internet nicht ganz aus der Hand nehmen zu lassen. Inspiriert wurde der Titel durch einen Vortrag aus dem vergangenen Jahr. Das war freilich noch vor Brexit und Trump; und so hat es eine gewisse Ironie – und zugleich angesichts der Weltlage eine gewisse Logik –, dass sich zahlreiche Vorträge, Panels und Diskussionen heuer dann doch eher mit Bestandsaufnahmen des Schlechten, Bösen und Negativen (oder dem, was man dafür halten könnte) befassten und Glaube, Liebe, Hoffnung zuweilen wie ein am Schluss angenähtes Anhängsel erschienen.
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Ein Jahr lang den Kinderfilm feiern! 2017 in Festivals

In der Berichterstattung über Filmfestivals spielt der Kinderfilm meist nur eine Nebenrolle – im gedruckten Feuilleton kommt er bei den „Großen“ von Berlin bis Cannes praktisch überhaupt nicht vor. Dabei reiht sich für das Kino für Menschen von vier bis vierzehn (oder, je nach Zählweise, bis achtzehn) eine glitzernde Perlenschnur von Festivals durchs Land, auf denen zum Teil bemerkenswerte Entdeckungen möglich sind – nach Altersgruppen sortiert, aber deswegen nicht weichgespült. Die Auswahl an Kinderfilmfestivals, die ich jetzt kurz vorstellen möchte, ist allerdings subjektiv (da will ich hin!) und definitiv unvollständig – die wichtigsten in Deutschland und der Welt sind dabei, außerdem kleine Abstecher zum Dokumentar- und zum Kurzfilm. Also: meine ganz persönliche Wunschreise durch das Abenteuer Kinderfilm, wie ich sie in diesem Jahr gerne machen würde. Weiterlesen ...

Im Zweifel für das Unbekannte

Ein Filmfestival wie die Berlinale ist ja immer eine sehr eigene, zum Teil geplante, zum Teil auch zufällige Zusammenstellung von Filmen – und wenn man die Beiträge einer Programmsektion relativ rasch hintereinander sieht, ergeben sich immer ganz eigene Überschneidungen und Ähnlichkeiten. Wer nur für ein oder zwei Filme mit seinen Kindern die Kinder- und Jugendfilmsektion der Berlinale besucht, interessiert sich womöglich weniger für solche großen Linien und mehr für konkrete Vorschläge, welche Filme sich denn lohnen könnten? Im Zweifel für das Unbekannte: So trifft man auf Filme, die man sonst nie sehen würde. Gerade für Kinder ist das allein oft eine wunderbare Erfahrung. Aber Empfehlungen dürfen sein. Weiterlesen ...