Neu: tv diskurs 4/2014 Was bisher geschah. Geschichtsvermittlung durch Medien

In wenigen Tagen erscheint das neue Heft der tv diskurs – Verantwortung in audiovisuellen Medien. Hier gibt es schon einmal eine kleine Vorschau auf die neue Ausgabe!

Die Kenntnis der historischen Abläufe ist wichtig, um Gegenwart zu verstehen. Schließlich ist die Identität des Menschen sowohl durch die globale als auch die individuelle familiäre Geschichte geprägt. Aber worauf sollen wir achten, wenn wir unser eigenes Geschichtsbild konstruieren? Was wissen die Historiker und Geschichtslehrer tatsächlich über die Geschichte, woher haben sie ihre Kenntnisse und wie zuverlässig sind diese?

Neben der klassischen geschichtlichen Bildung durch Schule und Gesellschaft spielen heute die audiovisuellen Medien durch Serien und Spielfilme, die vor dem Hintergrund historischer Ereignisse spielen, eine wichtige Rolle. Ebenso gibt es zahlreiche Dokumentationen über geschichtliche Ereignisse. Im Gegensatz zum Geschichtsunterricht fehlt hier ein Konzept dazu, wo die Schwerpunkte bei der Auseinandersetzung liegen sollen und welche Ziele mit der Ausstrahlung verfolgt werden. Die Absicht liegt in erster Linie darin, interessante Stoffe kommerziell erfolgreich zu erzählen.

Welche Rolle spielt also die Geschichtsvermittlung durch Medien für unser Geschichtsbild? Dient sie einem komplexeren Geschichtsverständnis oder verschleiert sie eher die Fakten? tv diskurs diskutierte diese und weitere Fragen rund um das Thema „Geschichte und ihre Vermittlung in Medien“ mit Historikern, aber auch mit Produzenten und Fernsehmachern.

© FSF
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EDITORIAL

INTERNATIONAL
Blogger verlieren Wettlauf mit Chinas Zensoren
Sven Hansen

PÄDADOGIK
Natürliche Schönheiten, Machos und Emanzen.
Beispiele rückwärtsgewandter Geschlechtsrollenbilder in TV-Shows
Tanja Witting

„Echt oder Fake?!“
Ein Scripted-Reality-Projekt für Jugendliche
Karen Schönherr

TITEL
Starke Geschichten, Helden und Emotionen

Geschichte im Fernsehen – ein Überblick
Kay Hoffmann

Geschichtsvermittlung durch erfundene Figuren
Interpretation historischer Fakten unterliegt dem Zeitgeist
Gespräch mit Rainer Rother

Die Herrschaft der Fiktion über die Fakten?

Zur Darstellung von (Zeit-) Geschichte in Film und Fernsehen
Werner C. Barg

„Man muss das Doku-Drama ernst nehmen“

Gespräch mit Raymond Ley

Was wäre gewesen, wenn?
Der Nutzen kontrafaktischen Denkens für Geschichtswissenschaft und Unterricht
Dierk Walter

Schwierige Abwägung
Für historische Hintergründe bleibt in den Nachrichten wenig Zeit
Gespräch mit Peter Kloeppel

„Geschichtslernen digital“
Technologie, Technik und historisches Lernen
Alexander König

Partikularität und Perspektivität von Geschichte
Zur historisch-politischen Arbeit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)
Hanna Huhtasaari und Ruth Grune

Sind wir nicht alle ein bisschen Winnetou?
Karl May und der „Wilde Westen“
Gerd Hallenberger

„Das Geheimnis aller Erlösung liegt in der Erinnerung“
Klaus-Dieter Felsmann

PANORAMA

WISSENSCHAFT
„Bei Ergreifung sofort hinrichten“
Fernsehberichterstattung über Gewalt und ihre Folgen
Thomas Hestermann

MEDIENLEXIKON

DISKURS
Schlaue Tiere, weite Landschaften und aufrüttelnde Themen
NaturVision Filmfestival 2014
Jens Dehn

Überall Untote
Das Zombie-Phänomen im Film, im Fernsehen und in der Gesellschaft
Gespräch mit Sarah Juliet Lauro

LITERATUR

RECHT

SERVICE

Nach dem Erscheinen der tv diskurs 4/2014 finden Sie die einzelnen Artikel zum Download sowie weitere Themen, da hier nur ein Auszug des Inhaltverzeichnisses abgebildet ist. Wenn Sie Interesse an diesem Heft haben oder tv diskurs regelmäßig erhalten möchten (erscheint vierteljährlich), wenden Sie sich bitte an die Redaktion (tvdiskurs@fsf.de).

Über tv diskurs

Die Fachzeitschrift tv diskurs – Verantwortung in audiovisuelle Medien informiert wissenschaftlich, pointiert und verständlich über aktuelle Entwicklungen im Bereich des Jugendschutzes, der Medienforschung und der Medienpädagogik. Sie erscheint viermal im Jahr und bietet ein Forum für unterschiedliche Positionen. Es werden nicht nur aktuelle Entwicklungen im Medien- und Jugendschutzbereich aufgegriffen, sondern auch grundlegende, philosophische Fragestellungen diskutiert.