Die Endzeit hat schon lange begonnen

Die Brücke – Transit in den Tod: Die Endzeit hat schon lange begonnen. Es braucht keinen Atomschlag, keine Zombies und keine Massenseuche. Es reicht, dass wir so sind, wie wir sind. Es braucht nur noch einen ewigen Winter, ein paar Mörder und jede Menge Beton. Künstliches Gestein, das ausreicht, um eine alpine Nordwand zu gießen – oder eine gigantische Brücke zu bauen. Eine Brücke, die zwei Städte in eine Region verwandelt. Die Öresundregion: ein Niemandsland, das sich zwischen den Städten Kopenhagen und Malmö erstreckt und vorher durch das Meer getrennt waren. Planierte Savannen, Fabriken und Bau-Erwartungsland. Wie Gespenster werden die alten Wahrzeichen der Städte manchmal eingeblendet. Die kleine Meerjungfrau im neongelben Meer und eine bläuliche Windmühle, von toten Zweigen eingerahmt. Weiterlesen ...

Auf dem Weg in die Welt

Ganz Europa wird von amerikanischen Serien beherrscht, aber ein kleines Land im Norden leistet Widerstand. Mit seinen gerade einmal 5,7 Millionen Einwohnern trotzt Dänemark der Übermacht Hollywoods. Serien wie Borgen – Gefährliche Seilschaften, Die Brücke – Transit in den Tod und Kommissarin Lund – Das Verbrechen traten einen internationalen Siegeszug an. Selbst die Amerikaner wurden auf den Trend aus dem Norden aufmerksam und adaptierten die Serien für ihren eigenen Fernsehmarkt, wo sie The Killing und The Bridge heißen. Die neuen Serien aus Dänemark, aber auch aus Schweden treffen auf einen vorbereiteten internationalen Markt. Denn Krimiliteratur aus Skandinavien ist nicht erst seit dem Welterfolg von Stieg Larssons „Millennium-Trilogie“ sehr beliebt. Für diese spezielle Mischung aus teilweise ausufernder Gewalt, psychologischer Darstellung von Tätern, Opfern und Ermittlern sowie den Eigenheiten der skandinavischen Landschaft und dem skandinavischen Klima wurde das Label „Nordic Noir“ geprägt. Weiterlesen ...