Erweiterte Aufgaben für die Selbstkontrollen

Information und konkrete Hilfestellungen sind gefragt
Als die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) im April 1994 ihre Arbeit aufnahm, hätte kaum jemand gedacht, dass sie im April 2019 als stabile und anerkannte Organisation des Jugendschutzes Geburtstag feiern würde. Die Skepsis gegenüber einer von den privaten Fernsehsendern beauftragten und finanzierten Selbstkontrolle war groß und weder die Landesmedienanstalten noch die öffentlich-rechtlichen Sender waren zu einer Mitarbeit bereit. Nachdem die Selbstkontrollen 2003 durch den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) gestärkt worden waren, erwies sich die regulierte Selbstregulierung aber zunehmend als ein geeignetes Modell, um Jugendschutz staatsfern zu organisieren und allgemein akzeptierte Entscheidungen zu treffen.
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Datenschutz zum Abgewöhnen

Die neuen Bestimmungen der EU sorgen vor allem für Unruhe
Wer nach dem 25. Mai 2018 eine Arztpraxis aufsuchen musste, wurde sofort mit einem Schreiben konfrontiert, das ihn aufforderte, der Speicherung seiner Daten durch den Arzt zuzustimmen. Der Patient schüttelt den Kopf über diese neue, sinnlose Form der Bürokratie und unterschreibt einfach. Auf das Lesen verzichtet er meistens. Wenn er aus Interesse zu Hause googelt, was es mit den neuen Bestimmungen auf sich hat, trifft er auf einige YouTube-Videos, in denen sich Anwälte über diese neue Datenschutzverordnung mehr oder weniger offen lustig machen.
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Nachlese. Die einseitige Gewichtung im Wahlkampf durch die Medien

Die einseitige Gewichtung im Wahlkampf durch die Medien.
Hinterher ist man immer schlauer. Der Wahlkampf ist vorbei, die Wahl ist entschieden – und nun fragt man sich, warum die Alternative für Deutschland (AfD) mit knapp 13 % der Stimmen bundesweit so gut abgeschnitten hat, obwohl sich doch Printmedien und Rundfunk alle Mühe gegeben hatten, vor der AfD zu warnen, sie in die rechte Ecke zu stellen und ihre Wahlversprechungen als fehlgeleitet oder unrealistisch zu enttarnen. Das war gut gemeint, hat aber, so zumindest kann man die Wahlergebnisse interpretieren, die Partei eher gestärkt als geschwächt.
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Im April 1997 erschien die erste Ausgabe

„Jugendschutz in Europa“ war das Titelthema der ersten tv diskurs, die bei einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung für Prüfer der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) vorgestellt wurde. Es ging um die Frage, ob die unterschiedlichen Jugendschutzkriterien in den europäischen Ländern weiterhin akzeptiert werden können, wenn in grenznahen Regionen im Kabel, aber auch durch das zunehmend beliebte Satellitenfernsehen die nationalen Programme an den Grenzen nicht mehr haltmachen. Damals herrschte die Hoffnung, dass angesichts dieser Entwicklung bei den EU-Mitgliedsländern die Einsicht wachsen würde, gemeinsame Kriterien oder eine gemeinsame Prüfstelle ernsthaft ins Auge zu fassen. Diese Hoffnung erwies sich als äußerst naiv. Weiterlesen ...