Barbie und Ken im Land der Vampire

Man sollte meinen, dem Vampirgenre geht so langsam mal die Luft aus. Aber die alten Freunde der Nacht sind bekanntermaßen schwer totzukriegen. Und so tauchen immer wieder neue Varianten dieser uralten Geschichte auf. In manchen Fällen sind sie eine willkommene, weil originelle Spielart, wie der letzte Film von Jim Jarmusch. In Only Lovers Left Alive findet dieser eine wunderbare Antwort auf die Frage, wie man die Ewigkeit verbringen kann. Auch die soweit mäßig gelungene TV-Version von From Dusk Till Dawn beinhaltet die schon aus dem Film bekannten Blutsauger. Nach allem, was bisher von ihnen zu sehen war, in einer kriechtierigen Ausführung. Das nicht enden wollende Drama von The Vampire Diaries hat unlängst durchaus unterhaltsamen Nachwuchs bekommen, in Form von The Originals. Und so mancher Filmemacher begibt sich zurück zu den Ursprüngen des Mythos. Weiterlesen ...

Und ewig lockt …

Vampire sind bei genauerer Betrachtung im Unsterblichsein nicht besonders gut. Was einem ernsthaft zu denken gibt, was das ewige Leben angeht. All die übernatürlichen Wesen, die derzeit eine Serie nach der anderen erhalten, sind vor allem eines: schwer um die Ecke zu bringen. Es ist nicht so, dass sie nicht getötet werden können – Kopf ab, Eisenkraut, Pfahl durchs Herz – kennt man alles, ist aber für Otto Normalverbraucher schwer umzusetzen; ergo: Unsterblichkeit. Aus Serienlogik natürlich grandiose Voraussetzungen. Aber Unsterblichkeit ist auch in anderer Hinsicht ein ausgesprochen dankbares Thema, sind doch ewiges Leben und ewige Jugend Dinge, denen die Menschheit scheinbar seit Anbeginn der Zeit hinterher jagt. Weiterlesen ...