Auf die Länge kommt es an

Ein neuer Serientrend wirft seine Schatten voraus. Die Vorboten heißen Fargo, About a Boy, From Dusk Till Dawn und Bates Motel. Angekündigt: Rosemary's Baby, Scream, Gotham City und die Truman Show. Es handelt sich um zu Serien adaptierte Filmstoffe. Nicht unbedingt eine neue Idee. Über die Jahre konnten jüngere Zuschauer ihre animierten Helden in aller Regelmäßigkeit bewundern: Toy Story, Alladin, Timon & Pumba waren Serien zu dazugehörigen Filmen. Doch auch Klassiker des Genres wie Highlander, Indiana Jones und Terminator mussten schon als Vorlage für TV-Serien herhalten. Im Moment jedoch vergeht kaum ein Tag, ohne dass eine neue Serie angekündigt wird, die auf einem erfolgreichen Film basieren wird. Und in der Regel sind das nicht nur Filme, von denen ich der Meinung bin, dass man sich an ihnen nicht vergreifen sollte. Es stellt sich vor allem die Frage, was diese Serien erzählen wollen, was die Filme nicht erzählt haben. Denn die bisherigen Beispiele zeigen, dass die TV-Versionen meist die Geschichten wiederholen. Nur länger. Weiterlesen ...

Sponsoring

Wir leben in einer Konsumgesellschaft, was nicht nur bedeutet, dass wir ständig Geld für Waren und Dienstleistungen ausgeben, sondern was auch eine Omnipräsenz werblicher Botschaften zur Folge hat. In Zeitungen und Zeitschriften gibt es Anzeigen, in Kino, Radio und Fernsehen Werbespots, im Internet eine Fülle vorher unbekannter Werbeformen wie etwa Banner, Wallpaper oder Pop-ups. In manchen Fällen finden wir Werbung sogar sympathisch, wenn etwa Leuchtreklamen die nächtliche Stadt in ein faszinierendes Lichtermeer verwandeln, ein Kinotrailer auf einen tollen neuen Film hinweist oder uns ein pfiffiger Werbespot vielleicht sogar besser unterhält als die Sendung, die er unterbricht. Weiterlesen ...

save the date! medien impuls: Let me edutain you – Fit für die digitale Welt?

Eine Veranstaltungsreihe der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e.V. und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter e.V. am 22. Mai 2014 in der Bertelsmann Repräsentanz (Unter den Linden 1) in Berlin.

Bei ihren eigenen Kindern begegnen viele Eltern den digitalen Medien mit Skepsis und Argwohn. Die Sorge um die Leseratten ist vorbei, heute geht es um negative Effekte und das Suchtpotenzial von Computerspielen und Inhalten aus dem Internet. Der Anspruch an die digitalen Angebote ist hoch. Inhalte für Kinder sollen nicht nur unterhalten, sondern selbstverständlich auch analytisches und kreatives Denken fördern, den Wortschatz erweitern oder kompetenten Umgang mit Informationen vermitteln. Durch die sogenannte Entertainment-Education (Edutainment) soll durch eine gelungene Mischung aus Unterhaltung, Information oder Bildung Wissensvermittlung quasi durch die Hintertür erfolgen. Das Programm sowie Informationen zu den Referenten und zur Anmeldung sind demnächst auf fsf.de abrufbar. Weiterlesen ...

„Einen Beliebtheitspreis gewinne ich dabei nicht unbedingt, aber mein Job ist kreativer als vermutet“

Auf den ersten Blick sehen meine Aufgaben als Jugendschutzbeauftragter von BEATE-UHSE.TV im Vergleich zu denen meiner Kollegen bei anderen Sendern relativ übersichtlich aus. Mit vielen Problemen muss ich mich gar nicht erst herumschlagen: Tages-, Vorabend- oder Hauptabendprogramm, kinderaffines Umfeld, Trailer mit Bewegtbildern in einer anderen Sendezeitschiene etc. Da wir ausschließlich im Nachtprogramm senden, geht es „nur“ um die Frage: Pornografie oder nicht? Erstens ist Pornografie im Fernsehen verboten, zweitens ist bekanntlich auch nicht ohne Weiteres zu beantworten, was Pornografie nun genau ist und was nicht. Wie wir alle wissen, muss der Einzelfall und die Gesamtwirkung geprüft werden. Die endgültige Entscheidung nimmt mir in vielen Fällen die FSF ab. Doch geht jeder FSF-Vorlage ein langer redaktioneller Bearbeitungsaufwand voraus. Weiterlesen ...