Selbstmord in Serie

Seit ihrem Start Ende März sorgt die beliebte Netflix-Serie Tote Mädchen lügen nicht, die in den USA unter dem Titel 13 Reasons Why ausgestrahlt wird und auf dem gleichnamigen Jugendroman von Jay Asher basiert, für kontroverse Diskussionen. Die Themen: (Cyber-)Mobbing, Vergewaltigung, Selbstmord, Drogen- und Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen, gleichzeitig aber auch Freundschaft und die erste Liebe. Brisante, aber für Jugendliche realitätsnahe Probleme mit Identifikationspotenzial. Für Eltern und Erwachsene zugleich eine Chance, einen Einblick in die Lebens- und Gedankenwelt von Teenagern zu bekommen. Weiterlesen ...

Vom Stand der digitalen Re:publik

Ein kurzer Rückblick auf die #rp17
Den ursprünglichen Geist der Konferenz kann man im Motto der diesjährigen #rp17, wie der „offizielle Hashtag“ und inoffizielle Name lautete, durchscheinen sehen: LOVE OUT LOUD. Das ist sowohl durchdachtes Wortspiel wie programmatischer Gestus – und damit, aller Weltläufe zum Trotz, der erklärte Wille, sich die positiven Utopien vom Internet nicht ganz aus der Hand nehmen zu lassen. Inspiriert wurde der Titel durch einen Vortrag aus dem vergangenen Jahr. Das war freilich noch vor Brexit und Trump; und so hat es eine gewisse Ironie – und zugleich angesichts der Weltlage eine gewisse Logik –, dass sich zahlreiche Vorträge, Panels und Diskussionen heuer dann doch eher mit Bestandsaufnahmen des Schlechten, Bösen und Negativen (oder dem, was man dafür halten könnte) befassten und Glaube, Liebe, Hoffnung zuweilen wie ein am Schluss angenähtes Anhängsel erschienen.
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Im April 1997 erschien die erste Ausgabe

„Jugendschutz in Europa“ war das Titelthema der ersten tv diskurs, die bei einer gemeinsamen Fortbildungsveranstaltung für Prüfer der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) vorgestellt wurde. Es ging um die Frage, ob die unterschiedlichen Jugendschutzkriterien in den europäischen Ländern weiterhin akzeptiert werden können, wenn in grenznahen Regionen im Kabel, aber auch durch das zunehmend beliebte Satellitenfernsehen die nationalen Programme an den Grenzen nicht mehr haltmachen. Damals herrschte die Hoffnung, dass angesichts dieser Entwicklung bei den EU-Mitgliedsländern die Einsicht wachsen würde, gemeinsame Kriterien oder eine gemeinsame Prüfstelle ernsthaft ins Auge zu fassen. Diese Hoffnung erwies sich als äußerst naiv. Weiterlesen ...

Filmquiz tv diskurs 80 2/2017

„Ich seh‘ dir in die Augen, Kleines“, „Houston, wir haben ein Problem“, „Hasta la vista, Baby!“, „Möge die Macht mit dir sein“, „E.T. nach Hause telefonieren“
Es gibt Zitate, die kennt fast jeder. Aber wer Spaß daran hat, bei unbekannteren Sätzen ein wenig zu knobeln, der erfreut sich sicher an unserem Filmquiz, bei dem wir in der tv diskurs auf der letzten Seite jeweils ein kniffliges Zitat vorstellen und nach seiner Herkunft fragen. In der aktuellen Ausgabe wollten wir wissen, in welchem Film jemand das merkwürdige Wort „Redrum“ ständig wiederholt.
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„Die haben nur Glück gehabt, die Schweinebullen“

Hektik. Zwielichtige Gestalten. Nervöse Blicke werden getauscht, Geldbündel und Tütchen wechseln den Besitzer. Alltägliche Szenen in Berlin Neukölln, in diesem Fall aber der Auftakt zur Serie 4 Blocks. Die neue Hoffnung der deutschen Serienproduktionen stammt erneut aus der Schmiede von TNT Serie. Im Zentrum der Handlung steht Toni, überzeugend gespielt von Kida Khodr Ramadan, der die Führung eines arabischen Clans übernimmt, nachdem sein Schwager Latif (gespielt vom Rapper Massiv) bei einer Razzia wegen Drogenbesitzes verhaftet wird. Weiterlesen ...