Gefühlte Grenzüberschreitung

Überlegungen zur Bedeutung von Kriterien in der Ethik. Eine der wesentlichen Aufgaben der Ethik und den daraus entstehenden Regelsystemen ist es, Ordnung und Verlässlichkeit in das Chaos des menschlichen Zusammenlebens zu bringen. Regeln müssen praktikabel und anwendbar sein, sie müssen aber auch von allen Beteiligten als einigermaßen gerecht akzeptiert werden, denn nur so können wir Menschen darauf vertrauen, dass sie von möglichst vielen eingehalten werden. Wer bei Grün über die Kreuzung fährt, muss sich darauf verlassen können, dass die anderen bei Rot halten – sonst knallt es. Weiterlesen ...

Safer Internet Day: „Safer Sex“ im Netz

Es ist noch gar nicht so lange her, da hat Angela Merkel mit ihrer Feststellung, das Internet sei „für uns alle Neuland“, für große Heiterkeit in den sozialen Netzwerken gesorgt. Hintergrund ihrer Aussage war damals die umfassende Spionagetätigkeit des amerikanischen Geheimdienstes NSA. Mittlerweile ist Digitalisierung für die Bundeskanzlerin kein Fremdwort mehr: Sie ruft im Rahmen des heutigen internationalen Safer Internet Day(#SID2018) zu mehr Sorgfalt beim Umgang mit persönlichen Daten auf. Weiterlesen ...

Medienpolitik kompakt Dezember und Januar

Medienpolitisch relevante Themen der vergangenen zwei Monate kompakt zusammengefasst. Unter anderem zu den Themen: Smart-TVs im Visier des Bundeskartellamtes, Deutsches Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) kein Vorbild für Europa – befindet EU-Justizkommissarin Věra Jourová und zu guter Letzt attestiert Medienwissenschaftler Lutz Hachmeister der deutschen Medienpolitik keine rosigen Aussichten. Weiterlesen ...

Neu: tv diskurs 1/2018 Mächtige Bilder, ohnmächtige Ethik

Die neue tv diskurs – Verantwortung in audiovisuellen Medien ist online! tv diskurs gibt im aktuellen Heft einen Überblick über das relativ junge Fach der visuellen Kommunikationsforschung und die Herausforderungen, denen es sich in Zeiten zunehmender Allgegenwart von medialen Bildern stellen muss. Produktion, Rezeption und Wirkung von Bildern sollen ethisch eingeordnet und ihre Emotionalisierungsstrategien beleuchtet werden. Es wird ebenfalls der Frage nachgegangen, welche Medienkompetenzen für den Umgang mit Bildern und deren Kontexten erforderlich sind. Die Ausgabe 83 arbeitet im Wesentlichen die Vorträge und Diskussionen auf, die auf dem medien impuls: Mächtige Bilder, ohnmächtige Ethik? Der verantwortbare Umgang mit Filmen und Fotografien am 7. Dezember 2017 gehalten bzw. geführt worden sind. Weiterlesen ...

Illusionen von Gerechtigkeit – Die Westernwelt versinkt im Schlamm

Es ließen sich Bücher füllen über diesen Antiwestern Django aus dem Jahr 1966, der bis heute Regisseure auf der ganzen Welt beeinflusst. Django Unchained von Quentin Tarantino aus dem Jahr 2012 ist dabei nur ein Beispiel von vielen. Gemeinsam mit anderen Vertretern des sogenannten Spaghettiwestern überführte Regisseur Sergio Corbucci das Genre in eine neue Zeit, emanzipierte es aus der patriotischen, reaktionären John-Wayne-Ideologie eines Sheriffs, der für Gerechtigkeit in rechtlosen Zeiten sorgen muss. In Django ist es der titelgebende Antiheld, der die systemimmanente strukturelle Gewalt nicht hinnimmt, der sich auflehnt gegen die Ausbeutung von entrechteten Mexikanern und Frauen, und auf seine – freilich überaus gewalttätige Art – für ausgleichende Gerechtigkeit sorgt. Tele 5 zeigt den Klassiker von 1966 am kommenden Sonntag, 4. Februar, im Rahmen eines Westernabends um 22.30 Uhr. Und wir hatten ihn vorab in der Programmprüfung ... Weiterlesen ...