Ein Gewaltausbruch als Gesellschaftskritik

Erst ab 12, dann ab 16 – nun wieder ab 12 freigegeben. Die Prüfgeschichte von Falling Down – Ein ganz normaler Tag, der umstrittenen Erzählung des Amoklaufs eines Durchschnittsbürgers, ist bewegend. 1993 wurde von der FSK eine Freigabe ab 12 Jahren verfügt. Diese Entscheidung wurde kurze Zeit später durch ein Appelationsverfahren auf eine Altersfreigabe ab 16 Jahren gesetzt. Und nun wird der Film heute im Hauptabendprogramm bei kabel eins – für Zuschauer ab 12 Jahren – gezeigt. Christiane Radeke gibt uns einen Einblick in die Prüfgeschichte des Filmklassikers. Weiterlesen ...

Ironie und Popkultur

Der US-amerikanische Spielfilm Irgendwann in Mexiko aus dem Jahr 2003 schließt die El Mariachi-Trilogie ab. Regisseur Roberto Rodriguez liefert mit der überdreht und opulent inszenierten Actionkomödie ein wahres Feuerwerk an Zitaten und filmgeschichtlichen Querverweisen, an ironischen Brechungen und parodistischem Klamauk. Gewalttaten sind dabei auf eine ebenso beiläufige wie humorvoll überzogen inszenierte Art ein zentraler Bestandteil der Handlung und sollen zur Unterhaltung gereichen, was die bewegte Vorgeschichte im Rahmen des Jugendschutzes erklärt. Christiane Radeke über die FSF-geprüfte Actionkomödie, die heute, 21.15 Uhr auf Sky Cinema Action/HD ausgestrahlt wird. Weiterlesen ...

Im Dickicht der True-Crime-Formate

True-Crime-Reality Formate schwemmen in nicht unbeträchtlichem Ausmaß ins deutsche Fernsehen und landen damit auch verstärkt in den Prüfausschüssen der FSF. Mittlerweile haben sich narrative und visuelle Stile und Traditionen in diesem Genre herausgebildet, die zugespitzt oder präziser formuliert stereotype und oft auch klischeebeladene Bilder festschreiben. Meistens handelt es sich um ein Unterhaltungsformat, dass seine besondere „Würze“ aus dem Realismusgehalt der geschilderten Verbrechen bezieht, oft bebildert durch suggestive Reenactmentszenen. Warum die heute auf sixx startende Crime-Doku Surviving Evil – Im Angesicht des Bösen (Staffel 03) eine kleine Überraschung im Dickicht der True-Crime-Formate darstellt, schildert Christiane Radeke. Weiterlesen ...

Die dunkle Seite in uns

Hundert Jugendliche werden in einem entfernten Zukunftsszenario auf die verseuchte Erde in ein unwegsames Waldgelände geschickt, um die Lebensbedingungen auszukundschaften. Die Selbstorganisation der Jugendlichen gestaltet sich konfliktreich, bald spaltet sich die große Gruppe in Vernünftige und Rebellische. Letztere rufen Anarchie und Freiheit vom Mutterschiff im Weltall aus. Doch beide Gesellschaftsentwürfe kommen schnell an ihre Grenzen ... Soweit die interessante Grundidee der neuen Jugendserie The 100, die als Dystopie einen Vergleich mit der weltweit erfolgreichen Tribute von Panem-Trilogie nicht scheuen muss. Weiterlesen ...