Selfies und Selbstrepräsentation

Das Buzzword „Selfie“ beschreibt ein zentrales Kulturmuster der digitalen Gesellschaft. In der Selfie-Generation nehmen egozentrische Selbstdarsteller und smarte Power-User immer mehr Einfluss auf soziale Rollenmodelle, Identitätsskripte und politische Denkweisen der Gegenwart. Selfies sind längst nicht nur Verstärker der digitalen Ego-Netzwerke, sie beherrschen die Bildkultur der Gegenwart und formen das kollektive Gedächtnis für künftige Generationen. Dr. phil. habil. Ramón Reichert, European Project Researcher an der University of Lancaster, Studienleiter und Koordinator des postgradualen Masterstudiengangs „Data Studies“ an der Donau-Universität Krems, geht der Frage nach: Sind Selfies DAS MEDIUM EINER SELBSTVERLIEBTEN GENERATION? Weiterlesen ...

„Ich habe mir gewünscht, dass es kein Morgen mehr gibt“

Wie das Fernsehen über Ausländer berichtet.
Das Fernsehen hat den gewalttätigen Ausländer als Angstfigur neu entdeckt. Während sich die Zahl der aktuellen TV-Berichte über nicht deutsche Gewalttäter seit 2014 vervierfacht hat, sind Anschläge auf Flüchtlinge und Zugewanderte kaum ein Thema. Politik und Behörden bestimmen die Debatte, Ausländer selbst kommen kaum zu Wort. Wie befördert eine Berichterstattung über spektakuläre Straftaten, die von nicht deutschen Gewalttätern begangen werden, eine fremdenfeindliche Stimmung? Und stellt sich Medienverantwortlichen diese Frage überhaupt oder zählen allein Relevanz und Publikumsinteresse? Ein Beitrag von Prof. Dr. Thomas Hestermann, erschienen in der Printausgabe der tv diskurs.
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Neu: tv diskurs 4/2017 Mehr als Kommunikation. Mediennutzung in der digitalen Welt

In wenigen Tagen erscheint die neue tv diskurs - Verantwortung in audiovisuellen Medien! Hier gibt es schon einmal eine kleine Vorschau und auf tvdiskurs.de finden Sie nach Erscheinen der Ausgabe 4/2017 (Heft 82) die einzelnen Artikel zum Download sowie weitere Themen. Der Titel dieser Ausgabe Mehr als Kommunikation. Mediennutzung in der digitalen Welt macht es deutlich, es wird der Frage nachgegangen, ob und wie klassische Medientheorien angesichts der veränderten digitalen Medienwelt auch heute noch gelten. Weiterlesen ...

Jubiläumsausgabe tv diskurs 2/2017 (Ausgabe 80): Medien in der Demokratie

In wenigen Tagen erscheint die Jubiläumsausgabe der tv diskurs – Verantwortung in audiovisuellen Medien - ab der 80. Ausgabe in neuem Format! Hier gibt es eine kleine Vorschau auf das kommende Heft. Massenmedien, die frei sind, denen die Rezipienten vertrauen und die eine hohe Glaubwürdigkeit besitzen, sind im Idealfall ein Kernstück der Demokratie. Bei den klassischen Massenmedien – vor allem dem Fernsehen, dem Radio und den Zeitungen – hat sich in der Bundesrepublik eine beachtliche Professionalisierung entwickelt, die aber auch dazu beigetragen hat, dass sich die Kommunikationschancen ungleich verteilt haben: Die einen hatten Zugriff auf die Massenmedien und konnten dort kommunizieren, die anderen waren auf die rezipierende Rolle beschränkt. Weiterlesen ...

Neu: tv diskurs 1/2017 Langeweile – Zeit für ein unterschätztes Phänomen

Statistiker haben beobachtet, dass der Mensch im Durchschnitt 88 Mal pro Tag auf sein Handy schaut. Die überwiegende Motivation sei Langeweile, so heißt es. tv diskurs will dem Phänomen der Langeweile und den Strategien, sie zu überwinden, ebenso nachgehen wie der Frage, was die Langeweile eigentlich für den Menschen bedeutet: Ist sie ein quälendes, fruchtloses Zeittotschlagen oder hat sie einen besonderen Nutzen? Motiviert sie vielleicht dazu, kreativ zu werden und etwas zu erfinden, was das Gehirn neu beansprucht und fordert? Ist die Fähigkeit, Langeweile zu ertragen, möglicherweise eine wichtige Überlebensstrategie? Erlernt man dadurch Geduld und Frustrationstoleranz? Man merkt es gleich: Langeweile ist ein äußerst interessantes Phänomen, bei dessen Durchdenken einem ganz sicher nicht langweilig wird. Weiterlesen ...