Aktueller Programmbericht der Medienanstalten
Sind soziale Medien Gerüchteküche oder unverzichtbarer Verbreitungsweg? Welche Rolle spielt Qualitätsjournalismus in Krisenzeiten? Welchen Stellenwert haben Massenproteste, Naturkatastrophen oder Terroranschläge im deutschen Fernsehen? Mit dem Schwerpunkt auf Medienberichterstattung in Krisenzeiten greift der neue Programmbericht der Arbeitsgemeinschaft der Medienanstalten diese Fragen auf. Dr. Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Medienanstalten, stellte ihn gestern im Rahmen der Abendveranstaltung „Bevor sich der Rauch verzieht. Medienberichterstattung in Krisenzeiten“ im Frankfurter PresseClub vor.
Vertreter öffentlich-rechtlicher und privater Programme sowie Wissenschaftler diskutierten dabei Gefahrenquellen für die Berichterstattung, die journalistische Verantwortung und die Rolle sozialer Medien in der Krisenberichterstattung.
Im Zentrum des jährlich erscheinenden Programmberichtes stehen zudem aktuelle Befunde der kontinuierlichen Fernsehprogrammforschung der Landesmedienanstalten. Seit 1998 wird mit dieser Langzeitstudie die Programmentwicklung der acht bedeutendsten deutschen Fernsehvollprogramme beobachtet und analysiert. Neben weiteren Einzelstudien gibt das Kapitel „Qualität im privaten Rundfunk“ Einblicke in das Engagement der Medienanstalten im Aufsichtsbereich und behandelt auch Themen jenseits konkreter rechtlicher Regelungen.
Den Programmbericht 2013 „Fernsehen in Deutschland – Programmforschung und Programmdiskurs“, herausgegeben von der medienanstalten – ALM GbR finden Sie auf der Seite der medienanstalten.