Ein Jahr lang den Kinderfilm feiern! 2017 in Festivals

In der Berichterstattung über Filmfestivals spielt der Kinderfilm meist nur eine Nebenrolle – im gedruckten Feuilleton kommt er bei den „Großen“ von Berlin bis Cannes praktisch überhaupt nicht vor. Dabei reiht sich für das Kino für Menschen von vier bis vierzehn (oder, je nach Zählweise, bis achtzehn) eine glitzernde Perlenschnur von Festivals durchs Land, auf denen zum Teil bemerkenswerte Entdeckungen möglich sind – nach Altersgruppen sortiert, aber deswegen nicht weichgespült. Die Auswahl an Kinderfilmfestivals, die ich jetzt kurz vorstellen möchte, ist allerdings subjektiv (da will ich hin!) und definitiv unvollständig – die wichtigsten in Deutschland und der Welt sind dabei, außerdem kleine Abstecher zum Dokumentar- und zum Kurzfilm. Also: meine ganz persönliche Wunschreise durch das Abenteuer Kinderfilm, wie ich sie in diesem Jahr gerne machen würde. Weiterlesen ...

Mobbing gibt es doch überall, oder?

Filmgespräch der FSF-Medienpädagogen mit Grundschülern einer 5. Klasse zum Berlinale-Film Woorideul.
500 Kinder drängen sich innerhalb weniger Minuten am Einlass vorbei in den Kinosaal. Darunter 22 Schülerinnen und Schüler einer 5. Klasse der Grundschule am Kollwitzplatz, die sich in die erste Reihe des vollbesetzten Hauses der Kulturen der Welt wühlen, wo sie heute mit uns einen koreanischen Film auf der Berlinale sehen werden.
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Keine Angst vorm (Dokumentar-) Film

Wie von vielen erwartet, hat am letzten Sonntag der italienische Wettbewerbsbeitrag Fuocoammare den Goldenen Bären als bester Film gewonnen. Erwartet deshalb, weil es ein Film zur wohl brennendsten Thematik der Gegenwart darstellt: der Flüchtlingsproblematik – und die Berlinale das Image, ein politisches Filmfestival zu sein, seit langem pflegt. Das klingt danach, dass dieser Film vor allem thematisches Betroffenheitskino darstellt, aber dem ist nicht so. Weiterlesen ...

Prophetische Zufälle, Programmplanungen und Preisträger – Über die Berlinale 2016

Bei der diesjährigen Berlinale habe ich eine Tradition begründet: Wieder habe ich den Gewinnerfilm bereits nach Bekanntgabe des Programms vorhergesagt – und wieder habe ich ihn nicht gesehen. Damit will ich nichts über die Qualität dieser Filme aussagen, zumal diese von vertrauenswürdigen Kollegen mehrfach bestätigt wurde, sondern vielmehr auf einen oftmals wenig beachteten Faktor bei der Beurteilung eines Festivals hinleiten: die eigene Programmplanung ... Weiterlesen ...

Tränen im Berlinale Palast – Über 24 Wochen 

Oft gibt es bei Filmfestivals den einen Moment, in dem mich ein Film so richtig packt, hin- und mitreißt, so dass ich mich immer noch an dieses erste Sehen erinnere, das man doch nie wieder erlebt. Vor drei Jahren erlebte ich es bei der Berlinale in Gloria, im letzten Jahr in Victoria. Doch dieses Mal gab es diesen Moment nicht. Stattdessen gibt es einen Film, der sich langsam tief in mich hineingebohrt hat, der mich noch Stunden, Tage später nicht losgelassen hat: 24 Wochen von Anne Zohra Berrached. Weiterlesen ...