Die Macht der Sprache

"Es ist die Sprache, die Macht verleihen kann, und es war mein noch sprachliches Unvermögen, das mich in eine Situation der Ohnmacht brachte. Solche Erfahrungen kratzten an meiner Würde. Sie motivierten mich aber vermutlich auch weitaus mehr als alle Deutschlehrer mit ihrem Sanktionsinstrumentarium, mich einigermaßen sinnfällig sprachlich ausdrücken zu wollen. Sprachliche Fähigkeiten sind unterschiedlich ausgeprägt - keine Frage. Bei der Verleihung des Preises die „Große Klappe“an die Norwegerin Emilie Blichfeldt für ihren Film How do you like my hair? entzündeten Schülerinnen und Schüler aus dem Ruhrgebiet geradezu ein sprachliches Feuerwerk. Frei und mit komplexen Ansprüchen befragten sie Preis-Paten, Politiker und die Vertreterin des Preisstifters. Höhepunkt war der Disput mit der Regisseurin." In der folgenden Kolumne von Klaus-Dieter Felsmann beschäftigt er sich mit Kommunikation und der Bedeutung von Sprache und Sprachlosigkeit sowohl für den Einzelnen wie auch für die Gesellschaft. Weiterlesen ...