Zensur oder Selbstkontrolle? Jugendschutz in Zeiten des Internets

Im März wollen die Länder ausloten, ob sie sich auf einen neuen Staatsvertrag zum Jugendmedienschutz verständigen können. Schon einmal ist ein solcher Versuch gescheitert, denn die Erkenntnis- und Interessenlagen sind höchst unterschiedlich. In der Sendung vom Dienstag, den 25. Februar 2014, im SWR2 waren Jacqueline Kraege (SPD), Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Barbara Sichtermann, Fernsehkritikerin und Publizistin und Prof. Joachim von Gottberg, Geschäftsführer der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) Berlin zu diesem Thema zu Gast im SWR2 und diskutierten unter der Gesprächsleitung von Reinhard Hübsch die Frage Zensur oder Selbstkontrolle? Jugendschutz in Zeiten des Internets. Weiterlesen ...

Eltern haften für ihre Kinder

Vor Gericht stehen sich vier große deutsche Tonträgerhersteller als Klägerinnen und die Eltern eines 13-jährigen Sohnes als Beklagte gegenüber. Im Kern des Streits geht es um die Frage, welche Anforderungen an die elterliche Aufsichtspflicht über die Internetnutzung von Kindern zu stellen sind. Wie das Gericht entschied, erläutert die Kurzvorstellung des Urteils BGH, Urteil vom 15.11.2012 – I ZR 74/12. Dieser Beitrag steht in unserem Medienarchiv zum Download zur Verfügung. Dieser und weitere Artikel aus der Kategorie Rechtsreport sind in der tv diskurs 66 erschienen. Weiterlesen ...

Informieren und Orientieren

Der Jugendmedienschutz der Zukunft braucht neue Ideen. Die Bedeutung der Medien im Sozialisationsprozess von Kindern und Jugendlichen wächst ständig. Vor allem das Internet bietet nahezu unbegrenzten Zugang zu Darstellungen, in denen jegliche Grenze im Hinblick auf Gewalt, die Wahrung der Menschenwürde oder von gesellschaftlichen Konventionen überschritten werden. Kinofilme, DVDs oder auch das Fernsehprogramm sind einer aufwendigen Kontrolle durch die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) oder durch die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) unterworfen. Die gesetzliche Kontrolle des Netzes ist dagegen durch die Flut der Angebote und die bestehende Rückzugsmöglichkeit für deutsche Anbieter verbotener Inhalte ins Ausland stark eingeschränkt. Jürgen Hilse war seit 1985 in verschiedenen jugendschützerischen Institutionen tätig. Nun hat er sich in den Ruhestand verabschiedet. tv diskurs sprach mit ihm über die Zukunft des Jugendmedienschutzes. Weiterlesen ...

„Gefällt mir“ – Jugendliche zwischen Netzphänomenen und Mitbestimmung

Die nächste medien impuls findet am 28. November 2013 in der Bertelsmann Repräsentanz (Unter den Linden 1), in Berlin statt. Eine Veranstaltungsreihe der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) e.V. und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) e.V.. Gronkh, LeFloid und DieLochis; Harlem Shake, Planking und Cup Song; Twitch, Vine und Tumblr – Personen, Phänomene und Dienste, die die Medienwelt von Jugendlichen ausmachen, von denen aber die meisten Erwachsenen wahrscheinlich noch nie gehört haben. Egal, ob solche Netzphänomene sich als Eintagsfliege oder tragfähiges Konzept herausstellen: immer geht es um Interaktion und Partizipation, die medial hergestellt wird. Denn Jugendliche sind keineswegs passive Mediennutzer, sondern setzen die medialen Möglichkeiten sehr bewusst und kreativ ein, um sie für ihre Zwecke zu nutzen. Eigens produzierte Medienformate – oft mit einer ganz spezifischen ästhetischen Prägung – sind dementsprechend nicht nur Ausdruck von Jugendkulturen, sondern immer auch Gradmesser für ihre Sichtweise auf die Gesellschaft. Weiterlesen ...

Nachtrag zum Diskussionsforum Netzpolitik – Das Internet in Bewegung

Auf Initiative des Arbeitskreises Netzpolitik der CDU fand am 12. September im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin ein Diskussionsforum zur Netzpolitik statt. Schwerpunkte waren unter anderem das moderne Urheberrecht und der Datenschutz in Zeiten von Social Media. Der Arbeitskreis (AK) beschäftigt sich innerhalb der CDU seit einigen Jahren intensiv mit diesen Themen, aber auch mit dem Jugendmedienschutz. Bemerkenswert ist, dass sich der AK hinsichtlich des Jugendmedienschutzes entgegen der gesetzlichen Bestimmungen dafür ausspricht, dass Einstufungen und Kennzeichnungen in allen Medien „lediglich den Charakter einer Empfehlung für die Eltern darstellen“. Weiterlesen ...