Wie viel Fernsehen steckt in On-Demand-Angeboten?

Die FSF beschäftigt sich täglich mit Fernsehen, mit den unterschiedlichsten Sendungen und Formaten – unter Jugendschutzgesichtspunkten. Aber auch fernsehähnliche Inhalte im Internet landen in unseren Prüfungen. Was liegt da näher, sich einmal mit den ästhetischen Entwicklungen dieser Inhalte in den verschiedenen Umgebungen zu beschäftigen. Der Medienwissenschaftler Christian Richter hat zu den Strategien und der Ästhetik von On-Demand-Diensten geforscht. Im Gespräch mit Sandra Marquardt erläutert er u.a., was es mit den Begriffen »Fernsehhaftigkeit« und »Televisionizität« auf sich hat und warum die digitalen Medienformen für das Ende des Fernsehens, aber gleichzeitig auch für die Zukunft des Fernsehens stehen. Weiterlesen ...

Trend, das ist der Trend jetzt

Was werden die Trends des Fernsehjahres 2020 sein?
Das ist eine der Fragen, die das Team von nextMedia Hamburg in ihrem Format Predictions 20/20 in den Blick nimmt, das im Dezember veröffentlicht wurde. Dabei handelt es sich um ein Potpourri von Expertenstatements zu den relevantesten Trends der Medien- und Digitalszene für das laufende Jahr. Es dürfte erwartbar aufregend werden. Das Jahr 2020 könnte, so das Fazit der Experten, einen Paradigmenwechsel für die Bewegtbild-Industrie darstellen, da „dynamische, interaktive und persönliche Inhalte“ bei den Angeboten des sogenannten New TV-Sektors immer stärker in den Fokus geraten. Diese Interaktivität führe dazu, dass Zuschauerinnen und Zuschauer immer mehr zu „Regisseuren“ würden. Im Kontext der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) ist dies von Interesse, da neue Formate mit dem klassischen Fernsehen konkurrieren und Fragen des Jugendschutzes berühren. Schauen wir doch einmal genauer, was die Trends sind.
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Medienpolitik kompakt September

Medienpolitisch relevante Themen des vergangenen Monats kompakt zusammengefasst
Unter anderem mit den Themen: Online-Plattformen legen der EU-Kommission Verhaltenskodex zum Kampf gegen „Fake-News“ vor *** Streaming-Anbieter wie Amazon oder Netflix sollen mehr europäische Produktionen zeigen *** Der Bundesgerichtshof entschied: Fernsehsender sind nicht für die YouTube-Verbreitung Dritter verantwortlich *** LPR Hessen lässt Studie zur Online-Werbekompetenz von Jugendlichen durchführen *** Ist RTL II noch Vollprogramm?
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Das Ende des Zappens?

Sonntagabend. Mein Mann und ich haben gerade den Fernseher ausgeschaltet, als wir beide zu unseren Handys griffen und Twitter öffneten. Es gab gar keinen Anlass, einfach nur so. Und da mich meine eigene Nutzung der Sozialen Netzwerke gerade nervt, fiel es mir auf – und ich fragte mich, was ich eigentlich früher gemacht habe, als es noch kein Twitter gab. Entweder Videotext gelesen oder gezappt! Ziellos durchschalten, auf der Suche nach etwas, was mich interessiert. Oder bei dem ich hängenbleibe, obwohl ich es niemals bewusst einschalten würde. Ist das Zappen eine Kulturtechnik, die gerade verloren geht?
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