Hört, hört!

Mit der Premiere von Serial hob Sarah Koenig im Oktober 2014 fast so etwas wie eine neue Form des Journalismus aus der Taufe: ein Onlineradioprogramm, so spannend wie ein großartiger Krimi; ein Fall, verworren genug, um sich auf zwölf im wöchentlichen Abstand veröffentlichte Episoden ausbreiten zu lassen, und noch dazu hundertprozentig echt – mit einer realen Chance, dass der Fall nach Beendigung der Serie auch von der Justiz neu aufgerollt wird und ein potenziell Unschuldiger nach Jahren des Gefängnisaufenthalts wieder auf freien Fuß kommt. Heute, ca. ein Jahr nach Veröffentlichung, wurden die Folgen von Serial über 70 Mio. Mal weltweit abgerufen. Kevin Huber über die neuen Möglichkeiten von Podcasts. Weiterlesen ...

Freiräume schaffen

Automatisierte Mediengewohnheiten sollten gelegentlich unterbrochen werden: Medienkonsum und -nutzung können zu unterschiedlichen Formen der Gewohnheitsbildung führen. Automatisch schauen wir bei jeder Gelegenheit in unserem Smartphone nach neuen E-Mails, forschen nach Spielen oder der aktuellsten App. Der Psychotherapeut Dr. Jan Glasenapp bemerkte, dass er ständig auf der Suche nach den neuesten Nachrichten war. Er beschloss, diese Routine zu unterbrechen und ein Jahr lang auf medial vermittelte News zu verzichten. tv diskurs sprach mit ihm über die Gründe für dieses Experiment und die Erfahrungen, die er währenddessen gemacht hat. Weiterlesen ...

Wenig konstruktiv. Der Bund würde die Reform des Jugendschutzes am liebsten verhindern

Am 9. Oktober 2015 haben die Ministerpräsidenten dem Reformentwurf zu einer Novelle des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags (JMStV) zugestimmt. Bis Dezember 2015 soll er nun mit den Landtagen abgestimmt werden, am 3. Dezember sollen ihn die Ministerpräsidenten unterschreiben. Anschließend müssen die Landtage noch darüber abstimmen. Der Bund scheint über diese Entwicklung allerdings gar nicht glücklich zu sein. Weiterlesen ...

Neuer Versuch. Die Länder wollen den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag novellieren

Der Entwurf des JMStV wird seit einem Jahr diskutiert und soll, wenn alles gut geht, Mitte 2016 in Kraft treten. Aber so ganz ohne Stolpersteine geht es auch diesmal nicht. Aktuell bremsen nicht Die Grünen oder DIE LINKE, sondern der Bund, der plötzlich selbst in einem Arbeitspapier seine Vorstellungen über die Zukunft des Jugendschutzes zum Besten gibt. Weiterlesen ...