Kurz wirkt nicht!? Oder: Kontext is King!

Es gibt verschiedene kurze Fernsehformate, die in ihrem Wirkungspotenzial unterschiedlich zu bewerten sind. Musikclips, Werbung und auch Programmvorschauen machen auf ein Produkt neugierig, meist ohne geschlossene Dramaturgie, sondern durch eine Abfolge von möglichst spektakulären Bildern. Wie wirkmächtig sind diese kurzen Formen? Kann sich bei den Zuschauenden in der dargebotenen Kürze überhaupt eine emotionale Anbindung entfalten? Sind Programmvorschauen von vertrauten Serien in der Wirkung anders einzuschätzen als Trailer zu Neuerscheinungen mit unbekannten Figuren? Was bleibt von der diesjährigen Prüferfortbildung zum Thema? Dr. Uwe Breitenborn fasst zusammen. Weiterlesen ...

Bleibt am Ende doch wieder nur der Kontext?

FSF-Prüferfortbildung „Too much!? – Sexuelle Inhalte im Fernsehen und ihre Bewertung aus Jugendschutzsicht"
Darstellung und Thematisierung von Sex und Sexualität gehören zu den vieldiskutiertesten Medieninhalten, auch bei der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). Kein anderes Thema erzeugt so viele Hotline-Beschwerden. Eltern kritisieren sexuelle Darstellungen, weil sie ihre Kinder überfordert sehen oder auch sich selbst in den daraus resultierenden Gesprächen mit dem Nachwuchs. Sexualität, deren Darstellung und die Kommunikation darüber, ist von derart unterschiedlichen und sich nicht selten überlagernden gesellschaftlich, kulturell, religiös, moralisch, biografisch bedingten Grenzziehungen betroffen – vom Entwicklungsstand jedes Einzelnen mal ganz abgesehen –, dass die Frage nach dem Richtigen oder Falschen kaum befriedigend zu lösen scheint. Dies betrifft auch die Arbeit der FSF-Prüfausschüsse, in denen diesbezügliche Einschätzungen zu möglichen Entwicklungsbeeinträchtigungen, dem Mantra des Kinder- und Jugendmedienschutzes, nicht selten auseinandergehen.
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