Ich lebe, ich liebe, ich töte und das ist mir genug – Conan (2011)

Am Sonntag um 22.15 Uhr zeigt ProSieben den actionreichen Fantasy-/Abenteuerfilm Conan (Conan – The Barbarian, USA 2011).

Conan, der während einer tosenden Schlacht das Licht der Welt erblickt, lernt von seinem Vater Corin, Anführer eines Barbarenstammes, furchtlos und erbarmungslos mit seinen Feinden umzugehen und in den Kampf zu ziehen. Als Erzfeind Khalar Zym den Vater Corin auf grausame Weise tötet, um in den Besitz einer Maske zu kommen, die dem Träger alle Macht über die Welt verleiht, sinnt Conan auf Rache. Auf seinem Feldzug begegnen ihm schöne Frauen, skrupellose Feinde und andere gefährliche Gestalten. Conans Motto: „Ich lebe, ich liebe, ich töte und das ist mir genug“.

FSF ab 16 Jahren (c) FSF
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Richtig, bereits in den 1980er-Jahren schlüpfte der junge Arnold Schwarzenegger spärlich bekleidet und muskelbepackt in die Rolle des Conan: 1982 in Conan der Barbar und 1984 in Conan der Zerstörer. Doch in dem aktuellen Film wird der Barbar von dem bislang vorwiegend aus Serienrollen bekannten Jason Momoa (Baywatch – Die Rettungsschwimmer von Malibu, Stargate: Atlantis, Game of Thrones) gespielt. Da der Film mit 90 Millionen Dollar Kosten und knapp 50 Millionen Dollar Einnahmen hinter seinen Erfolgserwartungen zurückblieb, wird Momoa bei der zu erwartenden Fortsetzung 2014 wohl nicht als Conan zurückkehren. Dafür will es der in die Jahre gekommene Ex-Gouverneur Schwarzenegger noch einmal versuchen (tv movie 2013/19).

Der hessische Regisseur Markus Nispel ist mittlerweile für seine Remakes bekannt (Freitag der 13., Michael Bay’s Texas Chainsaw Massacre). Conan jedoch, so Nispel, orientiere sich nicht an dem Original aus den 1980er-Jahren, sondern vielmehr an den Erzählungen von Robert E. Howard, der Conan erstmals 1932 in einem Groschenroman zum Leben erweckte.

Die FSF prüfte den Spielfilm in einer gekürzten Fassung und gab ihn für das Spätabendprogramm ab 16 Jahren frei. Zum Kurzgutachten zu Conan auf der FSF-Website geht es hier.

Bitte beachten Sie: Bei den Altersfreigaben handelt es sich nicht um pädagogische Empfehlungen, sondern um die Angabe der Altersstufe, für die ein Programm nach Einschätzung der Prüferinnen und Prüfer keine entwicklungsbeeinträchtigenden Wirkungsrisiken mehr bedeutet.

Mehr Informationen zur Programmprüfung erhalten Sie auf unserer Website. Dort veröffentlichen wir jede Woche neue Prüfentscheidungen zum aktuellen Fernsehprogramm. Auch diese Auswahl stellt keine Empfehlung dar, sondern zeigt einen Querschnitt der Programme, die den Prüfausschüssen der FSF von den Mitgliedssendern vorgelegt werden.

Über Mareike Müller

Mareike Müller studierte Kulturanthropologie und Rechtswissenschaften (BA) sowie European Studies (MA) an der Georg-August Universität Göttingen und Europa Universität Viadrina. Nach verschiedenen Erfahrungen in der politischen und kulturellen Vermittlungsarbeit im In- und Ausland war sie von 2012 bis 2014 als studentische Mitarbeiterin bei der FSF redaktionell und im Projektmanagement tätig. Seit 2015 schreibt sie als freie Autorin für der FSF-Blog.