Kollektiver Schock. Wie Medien in Krisensituationen unsere Gefühle managen

Der Absturz des Germanwings-Airbus am 24. März 2015 war für uns alle ein Schock. Etwa die Hälfte der Opfer waren Deutsche, zudem handelt es sich um eine Strecke, die fast jeder von uns schon geflogen ist. Bis dato vertrauten wir der Fluggesellschaft, die eine Tochter der Lufthansa ist – dank hoher Standards eines der sichersten Flugunternehmen der Welt. Wir reduzierten das gefühlte Risiko eines Absturzes auch dadurch, dass wir den Flug mit Billig-Airlines aus fernen Ländern vermieden. Nach der Tragödie ist alles anders! Unsere Gefühlslage ist aus dem Gleichgewicht geraten. Spontan kam vielen der Gedanke: Nie mehr fliegen! Weiterlesen ...

Reminder: medien impuls am 07. Mai 2015

Die Medien beschleunigen unsere Wahrnehmung der Realität. Die meisten Menschen sind ständig online und verlassen sich bei fast allen Aspekten des Privaten und des Beruflichen auf Technik. Fernsehserien werden von Jugendlichen in bester Qualität mit Vorliebe im Netz angesehen. Das Smartphone verbindet mobiles Telefonieren mit Flatrates für das Netz, Apps bieten Filme, Spiele, die Mediatheken der Fernsehsender, Kontoführung, Informationen und Buchungen für Bus, Bahn, Flüge, Hotels und Freizeiteinrichtungen. Was bedeutet diese Gewöhnung an immer schnellere und umfangreichere Angebote? Können sich Kinder und Jugendliche in dieser digitalen Flut souverän orientieren oder benötigen sie gerade jetzt Unterstützung durch Medienbildung und Jugendschutz? medien impuls beschäftigt sich mit der Frage, ob es angesichts dieser medialen Beschleunigung in Zukunft neue und ganz andere Aufgaben für Selbstkontrollen, Aufsicht und Medienpädagogik geben sollte und wie sie aussehen könnten. Weiterlesen ...

Neu: tv diskurs 2/2015 Toleranz. Medien und die Akzeptanz des anderen

In wenigen Tagen erscheint das neue Heft der tv diskurs – Verantwortung in audiovisuellen Medien. Hier gibt es schon einmal eine kleine Vorschau auf die 72. Ausgabe!
Je stärker man von der eigenen Position überzeugt ist, desto schwerer fällt es, damit umzugehen, dass es Menschen mit völlig anderen Ansichten gibt. tv diskurs beleuchtet in dieser Ausgabe die Geschichte und Definition des Toleranzbegriffs und geht den Fragen nach, was Toleranz für unsere und in unserer Gesellschaft bedeutet, wie es mit ihr in den unterschiedlichen Kulturen bestellt ist und ob freie Medien tatsächlich in jedem Fall dazu beitragen, die gesellschaftliche Toleranz zu steigern.
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Alles, was nötig ist? Folter, Selbstjustiz und die Frage der Genrekompetenz

Thema der Prüferfortbildung waren Prüfentscheidungen zu Darstellungen von Selbstjustiz und Folter sowie die dabei unterstellte Genrekompetenz von Kindern und Jugendlichen, die es ihnen ermöglichen soll, problematische Szenen und Aussagetendenzen kritisch zu reflektieren bzw. als Fiction distanziert zu betrachten. Der sozialethisch desorientierende Gehalt entsprechender befürwortender oder verharmlosender Szenen und Plots wird darin gesehen, dass sie dem Rechtsstaatsprinzip – gemeint ist die Gesetzesbindung staatlichen Handelns um die Freiheit des Einzelnen zu sichern – widersprechen und damit im krassen Gegensatz zum Wertekonsens des Grundgesetzes stehen. Weiterlesen ...

Das schöne Scheitern

Nachdem Walter White das Zeitliche gesegnet und mit ihm Breaking Bad einen ganz besonderen Platz auf dem Serienfriedhof gefunden hat, gibt es in Better Call Saul ein Wiedersehen mit einigen Charakteren des BB-Universums, allen voran Saul Goodman. Dabei ist den Serienschöpfern Vince Gilligan und Peter Gould gelungen, was viele gehofft, aber nicht alle erwartet hatten: Better Call Saul ist nicht nur ein tolles Spin-Off, sondern überzeugt vor allem als eigenständige Serie. Worum geht es in Staffel eins? Weiterlesen ...