Der deutsche Fernsehpreis 2018: Serien als große Gewinner

Am Freitagabend wurde in Köln der Deutsche Fernsehpreis 2018 verliehen. Der von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF gestiftete Preis zeichnet Programme aus Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport in über 20 Kategorien aus. 2017 war das „Jahr der Serien“. Das traditionelle Fernsehen hatte das Nachsehen, der Fernsehpreis widmete sich ganz dem herrschenden Serienfieber. Neben Babylon Berlin, 4 Block und Das Verschwinde gehörten auch zahlreiche weitere Serien und TV-Mehrteiler zu den Nominierten. Weiterlesen ...

Mediennutzungsstrategien

Am Anfang jeder Mediennutzung steht eine strategische Grundsatzfrage: Wie viel Aufwand bin ich bereit zu betreiben, um im besten Fall welches Ergebnis zu erzielen? Diese Frage klingt zwar einfach, beinhaltet aber viele Faktoren, die im Rahmen einer komplexen Kosten-Nutzen-Abwägung berücksichtigt werden müssen. Wie viel Zeit und Aufmerksamkeit möchte ich investieren? Wie viel Vorwissen und wie viel emotionale Beteiligung? Bin ich bereit, Nutzungsrisiken einzugehen? Gerd Hallenberger nimmt im Medienlexikon diesmal Mediennutzungsstrategien unter die Lupe. Weiterlesen ...

Ein amerikanischer Traum vom Crack-Biz

Der Style der heute um 21 Uhr auf FOX startenden Serie Snowfall fällt sehr aus dem Rahmen. Die 80er erstrahlen unter der kalifornischen Sonne in satten warmen Farben. Bereits am Plakat wird deutlich, worin das Faszinierende der Serie besteht. Ein starker Kontrast, knallige Farben und schwitzende Haut sind ein wahrer Blickfang. Snowfall erzählt in drei Storys vom Crackhandel in Los Angeles der 1980er-Jahre und damit auch den Wunsch nach Aufstieg und Ansehen, aber auch dem Unterschätzen der kriminellen Szene. Henrike Rau hat vorab einen Blick in die Serie geworfen und plaudert ein bisschen aus dem Nähkästchen. Weiterlesen ...

Selfies und Selbstrepräsentation

Das Buzzword „Selfie“ beschreibt ein zentrales Kulturmuster der digitalen Gesellschaft. In der Selfie-Generation nehmen egozentrische Selbstdarsteller und smarte Power-User immer mehr Einfluss auf soziale Rollenmodelle, Identitätsskripte und politische Denkweisen der Gegenwart. Selfies sind längst nicht nur Verstärker der digitalen Ego-Netzwerke, sie beherrschen die Bildkultur der Gegenwart und formen das kollektive Gedächtnis für künftige Generationen. Dr. phil. habil. Ramón Reichert, European Project Researcher an der University of Lancaster, Studienleiter und Koordinator des postgradualen Masterstudiengangs „Data Studies“ an der Donau-Universität Krems, geht der Frage nach: Sind Selfies DAS MEDIUM EINER SELBSTVERLIEBTEN GENERATION? Weiterlesen ...

Die deutschen Kindersender sehen das Internet nicht als Konkurrenz, sondern als Chance

Während YouTube, Amazon und Netflix dafür gesorgt haben, dass den etablierten Programmen die jungen Zuschauer abhanden kommen, wird das Internet bei den deutschen Kindersendern vor allem als Chance betrachtet. Für den KiKa werde Video-on-Demand „ein ganz wichtiger Baustein“, sagt der ehemalige KiKa-Chef Michael Stumpf (seit Anfang Januar Leiter des Kinderfernsehens im ZDF) und kündigt für Mitte des Jahres den Start einer neuen Mediathek an. Es sei wichtig, sich „aus dem Korsett des linearen Programms zu befreien.“ In den letzten Jahren hätten zudem alle Internetangebote einen Relaunch erfahren. Seit 2017 ist der KiKa auf Facebook vertreten, außerdem wurde eine eigene YouTube-Plattform gestartet: „Wir müssen dahin gehen, wo unsere Zielgruppen sind.“ Weiterlesen ...