Kurze für Kurze? Das KUKI-Festival bringt großartige Kurzfilme für Kinder

Der Kurzfilm, das ist ein jederzeit angebrachtes Lamento, hat zu wenig Platz in unserer Welt. Das ist umso bizarrer, als er ja eigentlich, per definitionem, weniger Zeit beansprucht als seine längeren Geschwister, die sich aber dennoch flächendeckend in Kino und Fernsehen breitgemacht haben. Und doppelt bedauerlich ist das vor allem deshalb, weil sich die maximal 30 Minuten langen Streifen eigentlich perfekt dafür eignen, die Filmkunst in Augen und Herzen von Kindern zu verankern. Das klingt Ihnen vielleicht ein wenig übertrieben oder pathetisch, aber man muss den Mangel ja mal klar benennen. Und umso mehr das KUKI preisen, das Internationale Kurzfilmfestival für Kinder und Jugendliche, das am kommenden Wochenende zum zehnten Mal in Berlin beginnt. Weiterlesen ...

Ärgernisse und Enttäuschungen – Das Filmfest München 2017

Seit einigen Jahren fahre ich nun schon zum Filmfest München – insbesondere aus drei Gründen: Erstens ist es für mich die erste Möglichkeit, die Filme zu sehen, die bereits in Cannes und Sundance liefen. Zweitens gibt es in der Sektion zum Neuen Deutschen Kino immer einiges Interessantes zu entdecken. Und drittens ist es ein guter Treffpunkt für Kolleginnen und Kollegen, da man sich in München ohnehin über den Weg läuft, denn die Pressevorführungen finden in zwei nebeneinanderliegenden Kinos statt und sind über einen Innenhof miteinander verbunden. Doch in diesem Jahr war alles anders. Sehr kurzfristig wurde in diesem Jahr bekannt, dass die Pressevorführungen an einem anderen Ort stattfinden. Weitaus ärgerlicher aber war, dass ihre Anzahl deutlich reduziert wurde. Weiterlesen ...

Ein Jahr lang den Kinderfilm feiern! 2017 in Festivals

In der Berichterstattung über Filmfestivals spielt der Kinderfilm meist nur eine Nebenrolle – im gedruckten Feuilleton kommt er bei den „Großen“ von Berlin bis Cannes praktisch überhaupt nicht vor. Dabei reiht sich für das Kino für Menschen von vier bis vierzehn (oder, je nach Zählweise, bis achtzehn) eine glitzernde Perlenschnur von Festivals durchs Land, auf denen zum Teil bemerkenswerte Entdeckungen möglich sind – nach Altersgruppen sortiert, aber deswegen nicht weichgespült. Die Auswahl an Kinderfilmfestivals, die ich jetzt kurz vorstellen möchte, ist allerdings subjektiv (da will ich hin!) und definitiv unvollständig – die wichtigsten in Deutschland und der Welt sind dabei, außerdem kleine Abstecher zum Dokumentar- und zum Kurzfilm. Also: meine ganz persönliche Wunschreise durch das Abenteuer Kinderfilm, wie ich sie in diesem Jahr gerne machen würde. Weiterlesen ...

Ein Blick auf das Filmfest München

Das Filmfest München ist das Festival der langen Wege. Seitdem nicht mehr ein Multiplex-Kino Spielort ist, verteilen sich die Filmstätten auf die ganze Stadt, so dass man zwischen zwei Vorführungen schon einmal eine Weile unterwegs sein kann. Nur die Pressevorführungen, die finden morgens in den vier Sälen der Atelier- und City-Kinos statt, die durch einen Innenhof verbunden sind. Daher läuft man sich dort zwangsläufig über den Weg und trifft immer wieder Kollegen, die man außerhalb der Festivals nur selten sieht. Dadurch hat München auch den Charme eines Filmkritikertreffs, bei dem man sich zwischen zwei Filmen problemlos bei einem Kaffee und einer Butterbrezn austauschen kann. Abgesehen davon ist das Filmfest München für drei Dinge bekannt ... Weiterlesen ...

Alle Jahre wieder – Nordeuropäische Filme in Lübeck

In jedem Jahr wohne ich in Lübeck im selben Hotel, das gleich um die Ecke von dem Kino liegt, in dem ich während der Nordischen Filmtage die meiste Zeit verbringen werde. Jedes Jahr staune ich spätestens am Freitagnachmittag angesichts der langen Schlangen vor den Kinosälen, die sich über eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung manchmal bis ins Foyer ziehen. Jedes Jahr ärgere ich mich über die Vergabe der Akkreditierungen die man erst beim Einlass zur Vorstellung bekommt und sich nicht bereits vorher besorgen kann, und reihe mich dann in die Schlangen ein. Und jedes Jahr widme ich fünf Tage meiner allerliebsten Filmregion: Nordeuropa. Weiterlesen ...