Vor noch gar nicht allzu langer Zeit war das Leben von der Geburt bis zum Tod vorgezeichnet und damit auch recht vorhersehbar. Wer im Mittelalter als Sohn eines Müllers geboren wurde, wurde mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch ein Müller. Der Müllerssohn selber hatte dabei vermutlich wenig mitzureden: Die Mühle war da, das nötige Handwerk konnte auf einfachstem Weg in der Familie weitergegeben werden und der Vater musste sich keine Sorgen um die Zukunft seiner hart erarbeiteten Existenzgrundlage machen. Und heute? Ist das gänzlich anders, junge Leute können über so ziemlich jeden Schritt auf ihrem Lebensweg frei entscheiden. Ist das tatsächlich ein ganz großes Glück? Oder angesichts der unzähligen Optionen nicht gar für manche eine Herausforderung, die sogar zu einem schier unüberwindbaren Hindernis wird?
Unsere Textreihe Schlanker, erfolgreicher, besser. Social Networks und die Folgen des ständigen Vergleichens für jugendliche Nutzer wird heute mit einem weiteren Beitrag von Max Neubert ergänzt.
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Max Neubert
Max Neubert studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie
Politikwissenschaften an der Martin-Luther-Universität in Halle. Wenn
er nicht gerade am Kühe melken in Island ist, dann erwischt man ihn
meist beim Musikmachen. Seit der 8. Klasse singt und spielt er Gitarre
in einer Band. Er absolvierte ein Praktikum bei der Mitteldeutschen
Zeitung (MZ) und setzt sich nicht nur im Studium, sondern auch in seiner
Freizeit gern mit Politik auseinander.