Videos von Kindern für Kinder auf juki.de – eine tolle Mitmachmöglichkeit

Auf der Plattform juki.de können Kinder nicht nur Trickfilme erstellen, sondern auch selbst gedrehte Videos hochladen und veröffentlichen. Die Videoclips können dann von anderen Kindern gesehen, bewertet und kommentiert werden. Inhaltlich sind der Fantasie der Kinder kaum Grenzen gesetzt: vom Beitrag über das eigene Haustier, über Reportagen bis hin zu sogenannten Do-it-yourself-Videos ist alles dabei.

Screenshot Johnnys Diashow mit Videos und Bildern (c) juki.de
Screenshot Johnnys Diashow mit Videos und Bildern (c) juki.de

Ein Blick auf die Top-Videos auf juki.de zeigt, dass sogenannte „Let‘s Plays“ derzeit besonders angesagt sind. Die englische Bezeichnung „Let‘s Play“ bedeutet zu Deutsch „Lasst uns spielen“ und genau darum geht es in den Videos auch. Kinder filmen sich beim Spielen und Kommentieren eines Computer- oder Videospiels und stellen diese Videos online anderen zur Verfügung. Im Vordergrund steht dabei, die Zuschauer am eigenen Spielerlebnis teilhaben zu lassen.

Der juki-Nutzer Minecrafter beispielsweise dreht, wie es sein Nickname schon vermuten lässt, vor allem Let’s Plays über das Spiel Minecraft. In seinem Let‘s Play mit dem Titel TNT Experiment lässt er mehrere hundert Dynamitblöcke, die er selbst im Spiel in Form eines großen Quaders angeordnet hat, genüsslich explodieren. Stolz bewegt er die Kamera sodann über den riesigen Krater, den man nun vor sich entstehen sieht, und kommentiert, dass er nun sogar Kohle gefunden habe. Minecrafters Let’s Play erlaubt es anderen Kindern, seine persönliche Freude über die eigene Spielerfahrung nachzuempfinden und regt sie ggf. zum Nachahmen an.

TNT-Experiment von Minecrafter auf juki.de (c) juki.de
TNT-Experiment von Minecrafter auf juki.de (c) juki.de

Grenzen werden den Kindern auf juki.de nur insofern gesetzt, als dass alle Beiträge vor der Veröffentlichung von der Redaktion inhaltlich geprüft werden. Die juki-Redaktion achtet darauf, dass Kinder in ihren Videos keine Urheberrechtsverletzung begehen, indem sie beispielsweise fremde Bilder oder Musik verwenden. Zudem filtern sie für Kinder ungeeignete Inhalte mit physischen und psychischen Gewaltdarstellungen heraus. Im Gegensatz zu anderen kommerziellen Videoplattformen für Erwachsene stellt juki.de den Kindern somit eine sichere Surfumgebung zur Verfügung, auf der sie sich ohne Angst vor unangemessenen Inhalten bewegen können.

Juki.de bietet Kindern eine doppelte Mitwirkungsmöglichkeit an. Einerseits können die Kinder selbst aktiv und kreativ werden, indem sie eigene Videobeiträge auf die Plattform stellen. Dabei werden ihnen vielfältige medienpädagogische Kompetenzen abverlangt, angefangen vom Videodreh, über Schnitt bis hin zum Upload. Sie haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich journalistisch zu beteiligen, Inhalte für ihre Altersgruppe zu erstellen, sich selbst auszuprobieren und neue Handlungswege zu erproben. Gleichzeitig bekommen die Kinder über die Bewertungen anderer eine sofortige Rückmeldung zu ihrer Arbeit, was für die Entwicklung des Selbstbewusstseins gerade im Kindesalter von großer Bedeutung ist. Auch die Anzahl der Aufrufe gibt bereits Aufschluss darüber, wie gut die juki-Community das veröffentlichte Video fand.

Andererseits können die Kinder auf juki.de auch einfach mitmachen, indem sie die Videos bewerten und beurteilen. Wenngleich diese Funktion weniger aktiv erscheint, so hilft sie den Kindern dennoch, das Gesehene einzuordnen und zu bewerten. Zudem ist die Kommentarfunktion eine tolle Möglichkeit, mit den Machern des Videos in Kontakt zu treten und ins Gespräch zu kommen. So ist es nicht unüblich, dass sich die Kinder in ihren Videos direkt an die Zuschauer wenden und sie zum Mitmachen über die Kommentarfunktion auffordern. Gerade diese nutzergenerierten Inhalte machen die Plattform juki.de für Kinder auch langfristig interessant.

Über Julia Bauer

Julia Bauer studierte Kommunikations- und Medienwissenschaft sowie Erziehungswissenschaft (Magister) an der Universität Leipzig. Seit 2012 ist sie als selbstständige Medienpädagogin in Berlin in der von ihr mitgegründeten GbR Medienlaune tätig.