Am 29. Juni fand in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung ein bildungspolitischer Dialog Medienbildung Jetzt! Wohin steuert Berlin? statt. Eingeladen hatten die Landesgruppe der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur und die Landesarbeitsgemeinschaft Medienarbeit Berlin, um mit den Parteien des Berliner Abgeordnetenhauses – die sich im September zur Wahl stellen – über wesentliche Forderungen in Sachen Medienbildung in und außerhalb der Schule zu diskutieren. Es kamen Björn Eggert (SPD), Thomas Birk (Bündnis 90/Die Grünen), Regina Kittler (DIE LINKE) und Bettina Günter (Piratenpartei). Die FSF hatte diese Veranstaltung maßgeblich unterstützt.
In dem moderierten Gespräch, das nicht nur zwischen den Parteimitgliedern, sondern auch sehr lebhaft mit dem zahlreich erschienenen Publikum stattfand, wurde deutlich, dass es nicht nur darauf ankommt, pädagogische Fachkräfte zu ermuntern sich fortzubilden, sondern Medienbildung bzw. Medienkompetenzvermittlung als einen Schwerpunkt in die Curricula der Berliner Hoch- und Fachschulen zu implementieren. Offensichtlich wurde die Tatsache, dass es der Berliner Senat bisher verpasst hat, die Vernetzung der unterschiedlichen Medienbildungsakteure voranzutreiben. Besonders die anwesenden außerschulischen Einrichtungen und Fachkräfte signalisierten erneut ihre Bereitschaft zur Kooperation, verbunden mit der Forderung einer besseren Finanzierung ihrer Arbeit. Denn genau diese Einrichtungen, zu denen auch die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen zählt, wären kompetente Partner, um das neue „Basiscurriculum Medienbildung“ im Berliner Rahmenlehrplan mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 mit Leben zu füllen und umzusetzen.
Eine gekürzte Textfassung zur Veranstaltung steht nun als PDF zum Download bereit und auf unserem YouTube-Kanal können Sie die Veranstaltung angucken.