NEU: tv diskurs 3/2013 Vorbilder. Unsere Suche nach Idealen

Persönlichkeiten, deren Überzeugungen, Charaktereigenschaften oder Handlungsweisen für Einzelne und für Gemeinschaften als Maßstab für das eigene Denken und Handeln dienen, gab es schon immer. So verschieden die einzelnen Vorbilder auch gewesen sein mögen, sie alle verfügten über ein hohes Maß an Charisma und verfolgten bestimmte Tugenden konsequenter, extremer und zielstrebiger, als es dem normalen Durchschnittsbürger möglich war.
Die modernen Massenmedien und die Individualisierung der Lebensläufe haben dazu beigetragen, dass es heute unwahrscheinlich viele verschiedene Vorbildpersönlichkeiten gleich zeitig gibt. Die eine Leitfigur jedenfalls gibt es nicht mehr, und naturgemäß suchen sich gerade Kinder und Jugendliche unter den zahlreichen in Fernsehen und Internet dargebotenen Vorbildern mitunter jene aus, die vielen Erwachsenen das Fürchten lehren. Die Rolle von Vorbildern für die Heranwachsenden scheint sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten jedoch gewandelt zu haben: Dienten Idole wie Elvis Presley oder The Beatles in den 1950er- und 1960er-Jahren noch dazu, sich vor allem von den Älteren abzugrenzen und damit das Anderssein einer ganzen Jugendgeneration zu symbolisieren, so befinden wir uns heute in einer Phase, in der laut Befragungen Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern so zufrieden sind wie nie zuvor. Da verwundert es nicht, dass in diesen Umfragen neben medialen Vorbildern immer häufiger auch reale Vorbilder – wie die eigenen Eltern oder Großeltern – genannt werden. tv diskurs geht der Frage nach, welche Rolle Vorbilder, Helden, Stars und Idole in unserem Leben spielen und welchen Einfluss die Medien darauf haben.

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tv diskurs 65, 3/2013, Vorbilder. Unsere Suche nach Idealen, (c) FSF

INHALT tv diskurs 3/2013 Vorbilder. Unsere Suche nach Idealen

EDITORIAL

INTERNATIONAL

TITEL
Vorbilder und Archetypen
Wandlungen und Konstanten eines psychokulturellen Motivs
Alexander Grau

Die Bedeutung medialer Vorbilder im Laufe des Lebens
Cornelia Klein
(Das Interview Wer waren die Vorbilder Ihrer Kindheit, Frau Klein? finden Sie pünktlich zum Erscheinungstermin der tv diskurs hier.)

Celebrity als Star, Vorbild, Idol und Held
Martina Schuegraf
(Eine kleine Heldengeschichte – Martina Schuegraf spricht über den Helden Ihrer Kindheit. Ebenfalls in den nächsten Tagen hier im Blog.)

„Die Wahl der Vorbilder hat sich individualisiert!“
An wem sich Jugendliche heute orientieren und warum
Gespräch mit Claudia Wegener

„Ich bin all das, wovor deine Eltern dich immer gewarnt haben“
Vorbilder im Fernsehen aus Jugendschutzsicht
Claudia Mikat

Helden Unchained
Zwei besondere Vorbildfiguren im aktuellen Hollywoodkino
Werner C. Barg

Sportler als Idole
Nur wer massenmedial vermarktet wird, kann zum Vorbild werden
Tilmann P. Gangloff

„Und danach noch ein Tänzchen“
Gespräch mit Alexander Woll

Mutterkreuz im Nachttischkasten
Klaus-Dieter Felsmann
(Das Interview Wer waren die Vorbilder Ihrer Kindheit, Herr Felsmann? finden Sie pünktlich zum Erscheinungstermin der tv diskurs hier.)

PANORAMA

WISSENSCHAFT

MEDIENLEXIKON
Zombies
Gerd Hallenberger

DISKURS
Klischeehaft und tendenziös
Kritik an der Darstellung von Migranten im deutschen Fernsehen
Tilmann P. Gangloff

Musik-Castingshow – Chance des Lebens oder Spießrutenlauf?
Eine Befragung ehemaliger Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Maya Götz

Internationale Altersbewertung für Apps und Onlinespiele
Felix Falk

Smarter spielen! Apps und Jugendschutz
Thomas Günter und Anja Zimmermann

LITERATUR

RECHT
Gewalthaltige Spielfilme im Fernsehen
Teil 2: Wann sind sie sendeunzulässig?
Reinhard Bestgen

SERVICE
Ins Netz gegangen
www.juki.de – Eine neue Kinder-Community
Olaf Selg

Einfach eine gute Geschichte?
Werbung und die Fähigkeit, sie zu erkennen
Sommerforum Medienkompetenz am 7. Juni 2013 in Potsdam
Christina Heinen

Über tv diskurs

Die Fachzeitschrift tv diskurs – Verantwortung in audiovisuelle Medien informiert wissenschaftlich, pointiert und verständlich über aktuelle Entwicklungen im Bereich des Jugendschutzes, der Medienforschung und der Medienpädagogik. Sie erscheint viermal im Jahr und bietet ein Forum für unterschiedliche Positionen. Es werden nicht nur aktuelle Entwicklungen im Medien- und Jugendschutzbereich aufgegriffen, sondern auch grundlegende, philosophische Fragestellungen diskutiert.