Der Kampf um den Heiligen Stuhl in Rom geht weiter

ProSieben MAXX zeigt die komplette dritte Staffel von Die Borgias – Sex. Macht. Mord. Amen. an beiden Weihnachtsfeiertagen: Episoden eins bis fünf am 25. Dezember und die Episoden sechs bis zehn am 26. Dezember 2013 jeweils ab 20.15 Uhr zum ersten Mal im deutschen Free-TV.

Die historisch-fiktionale US-amerikanische Serie von Neil Jordan (Historiker und Filmregisseur) erzählt vom Leben der berühmt-berüchtigten Borgia-Familie im Rom des ausgehenden 15. Jahrhunderts und vom fortwährenden Machtkampf des Patriarchen Rodrigo Borgia, der zum Papst Alexander VI. gewählt wurde. Rodrigo Borgia bedient sich im Kampf gegen seine Rivalen aus einem Potpourri von Intrigen, Bestechung, Erpressung und Mord.
Die Familie Borgia besteht zunächst aus dem Kardinal Rodrigo, seiner Dauer-Mätresse Vanozza de‘ Cattanei (Joanne Whalley) und den vier unehelichen Kindern Cesare, Juan (David Oakes), Lucrezia und Jofré (Aidan Alexander). Als sich die Liason zu Vanozza dem Ende neigt, beginnt der Papst eine neue Affäre mit der unglücklich verheirateten Guilia Farnese. Zu des Papstes ärgsten Rivalen zählen innerhalb der geistlichen Reihen die Kardinäle Orsini (Derek Jacobi) und della Rovere, die die Macht und den Heiligen Stuhl gern selbst für sich in Anspruch nehmen möchten. Um Papst Alexander VI. zu stürzen, fällt die französische Armee in Italien ein, denn Della Rovere konnte sich die Unterstützung des Königs von Frankreich sichern. Nun scheint es um die Borgias schlecht bestellt.

Was wird in der dritten Staffel geschehen:
Nicht nur der halbe Vatikan trachtet Papst Alexander VI. und seiner Familie nach dem Leben. Auch Erzfeindin Caterina Sforza (Gina McKee) versucht mit vergiftetem Wein oder pestverseuchten Briefen ihr Glück. Borgias Tochter Lucrezia (Holliday Grainger) geht zwar die strategische Ehe mit Neapels Prinz Alfonso (Augustus Prew) ein. Doch ihr Herz schlägt immer noch für einen anderen: ihren Bruder Cesare Borgia (François Arnoud), der ihr nicht nur des Öfteren das Leben rettet, sondern ihr auch schöne Stunden im Bett bereitet. Während der Kampf zwischen Papst und Caterina bis zum bitteren Ende ausgefochten wird, bemerkt Ehemann Alfonso allmählich die inzestuöse Affäre seiner schönen Frau. Das erweist sich jedoch als äußerst ungesund für ihn … (ProSieben MAXX)

Papst Alexander VI. alias Rodrigo Borgia wird eindrucksvoll repräsentiert von Oscarpreisträger Jeremy Irons, bekannt aus Filmen wie Das Geisterhaus (1993), Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter (2006) oder der erst kürzlich erschienenen Romanverfilmung Nachtzug nach Lissabon (2013). Sein Widersacher Giuliano della Rovere wird von Colm Feore dargestellt, eher ein Nebendarsteller, z. B. spielte er in der Serie 24 mit, aber auch in Thor (2011) und 24: Redemption (2008). Newcomerin Lotte Verbeek spielt die neue Geliebte Giulia Farnese. Ihr Gesicht könnte höchstens einigen Wenigen aus den Filmen Nothing Personal (2009) oder Das Swingmädchen (2010) bekannt vorkommen. Cesare wird vom frankokanadischen Schauspieler François Arnoud verkörpert, Leinwandtechnisch hat er noch nicht all zu viel zu bieten. Holliday Grainger als Lucrezia hat zwar schon in vielen Filmen und Serien mitgespielt, aber einen richtigen Durchbruch scheint sie noch nicht gehabt zu haben oder sie hat ihn gerade mit der Serie Die Borgias. Die bekanntesten Filme, in denen sie mitwirkte, sind Bel Ami (2012) oder Anna Karenina (2012).

Die Familiengeschichte der Borgias wurde bereits mehrfach verfilmt. 1980 zeigte die BBC eine zehnteilige Fernsehserie. Ein spanisch-italienischer Kinofilm Die Borgias wurde 2006 ausgestrahlt und 2010 entstand eine zwölfteilige deutsch-französisch-österreichische Koproduktion mit dem Titel Borgia. Diese Koproduktion wurde von den öffentlich-rechtlichen Sendern ZDF und ORF kofinanziert und 2011 auf diesen Sendern ausgestrahlt.
Die US-Version wurde 2011 von dem US-amerikanischen Pay-TV-Sender Showtime produziert. Die erste Staffel verbrauchte ein Budget von 40 Millionen US-Dollar, was sich allerdings auszahlte, denn die Premiere sahen über eine Million Zuschauer, was den erfolgreichsten Serienbeginn bei Showtime nach sieben Jahren darstellte. Die Serie beinhaltet drei Staffeln mit insgesamt 29 Episoden. (Wikipedia)

Die FSF prüfte die ersten beiden Staffeln der Historienserie und gab sie für Zuschauer ab 12 Jahren (Hauptabendprogramm, ab 20 Uhr) frei, einige Episoden konnten erst für ab 16-Jährige (Ausstrahlung im Spätabendprogramm, ab 22 Uhr) freigegeben werden. Zur ProgrammInfo der Serie Die Borgias – Sex. Macht. Mord. Amen. auf der FSF-Website geht es hier.

Bitte beachten Sie: Bei den Altersfreigaben handelt es sich nicht um pädagogische Empfehlungen, sondern um die Angabe der Altersstufe, für die ein Programm nach Einschätzung der Prüferinnen und Prüfer keine entwicklungsbeeinträchtigenden Wirkungsrisiken mehr bedeutet.

Mehr Informationen zur Programmprüfung erhalten Sie auf unserer Website. Dort veröffentlichen wir jede Woche neue ProgrammInfos zum aktuellen Fernsehprogramm. Auch diese Auswahl stellt keine Empfehlung dar, sondern zeigt einen Querschnitt der Programme, die den Prüfausschüssen der FSF von den Mitgliedssendern vorgelegt werden.

Über Sandra Marquardt

Sandra Marquardt hat 2010 ihr Magisterstudium in Filmwissenschaft und Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der FU Berlin abgeschlossen. Seit 2011 arbeitet sie als Onlineredakteurin bei der FSF. Dort betreut sie u.a. zum einen den Onlineauftritt der FSF-Website, ist zum anderen für den fsf blog inklusive der Bildredaktion verantwortlich und festes Teammitglied der Newsletterredaktion. Als Praktikumsbeauftragte ist ihr die Betreuung der Praktikantinnen und Praktikanten eine Herzensangelegenheit.