Die schönste Zumutung
Matthew McConaughey, Kevin Spacey, Woody Harrelson, Glenn Close, Hale Berry, Maggie Smith: Sie denken an Hollywood? Ich denke an Fernsehen.
Immer mehr große Namen des Celluloids haben den Weg in diverse TV-Produktionen gefunden. Und nicht etwa in aufwendig produzierte Filme. Nein, in TV-Serien. Einer früher ausgesprochen verpönten Gattung. Das serielle Drama mit zwölf bis dreizehn Folgen und offenem Ende hat sich nach den Worten Brett Martins, des Autors von “Difficult Men: Behind the Scenes of a Creative Revolution”, zu einer eigenen Kunstgattung gemausert. Mehr noch, zu DER bezeichnenden Kunstgattung für die USA des beginnenden 21. Jahrhunderts. Er vergleicht die Bedeutung der neuen Qualitätsserien mit der Bedeutung, die die Filme von Scorsese, Altman und Coppola für die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts hatten.