tv diskurs: Moral als MARKETING

Ethik und Moral bzw. die daraus entstehenden Gesetze und Konventionen sind die Voraussetzung für das Funktionieren einer Gesellschaft. Sie sind in unserem Gewissen verankert und halten uns davon ab, Dinge zu tun, die wir wollen oder die uns Vorteile bringen, wenn sie gegen die aus der Moral resultierenden Regeln verstoßen. Moral schränkt also unsere Handlungsspielräume ein.
Marketing und Werbung dienten bisher eher der Produktverbreitung und der Gewinnmaximierung eines Unternehmens. Doch das scheint sich gerade zu ändern: Fluggesellschaften beispielsweise werben damit, CO2-neutral zu fliegen, eine Fluggesellschaft fragt in ihrer Werbung sogar, ob ein Flug unbedingt sein muss oder die Besprechung vielleicht auch als Videokonferenz erledigt werden kann. Moral wird zunehmend zum Verkaufsargument. Gerade die Diskussion um Umweltschutz und Erderwärmung scheint in der Präsentation von Unternehmen einen Paradigmenwechsel herbeizuführen.

tv diskurs widmet sich in dieser Ausgabe der Frage, wie sich moralisches Verhalten in Zukunft auf die Präsentation von Unternehmen und deren Marketing auswirkten wird.

TITELTHEMA

Eine besondere Art des Miteinanders
Thomas Vašek

Eine Frage der Haltung.
Unternehmensethik als Verkaufsargument?

Frauke Kurbacher

„Der Druck auf die Kleinen lenkt von der Verantwortung der Großen ab“
Kai-Uwe Hellmann

Marketing und Moral
Jens Lönneker

Mengen reduzieren und Umweltkosten einpreisen.
Strategien für umweltbewusstes Produzieren

Maike Gossen

Wölfe im Kino.
Film als Wirtschaftsethik

Werner C. Barg

Kolumne: Wie streng soll Alexa sein?
Sarah Spiekermann-Hoff

Dies ist nur ein Auszug des Inhaltes der aktuellen Ausgabe 91, 1/2020 Moral als Marketing. Weitere Artikel aus den Bereichen Diskurs, Pädagogik, International, Recht, Literatur, Service sowie Panorama stehen Ihnen auf tv diskurs.de zur Verfügung. Dort finden sich auch die einzelnen Artikel als Download.

Über tv diskurs

Die Fachzeitschrift tv diskurs – Verantwortung in audiovisuelle Medien informiert wissenschaftlich, pointiert und verständlich über aktuelle Entwicklungen im Bereich des Jugendschutzes, der Medienforschung und der Medienpädagogik. Sie erscheint viermal im Jahr und bietet ein Forum für unterschiedliche Positionen. Es werden nicht nur aktuelle Entwicklungen im Medien- und Jugendschutzbereich aufgegriffen, sondern auch grundlegende, philosophische Fragestellungen diskutiert.