Turbo & Tacho

Morgen Abend zeigt RTL die Krimikomödie Turbo & Tacho, um 20.15 Uhr, in einer Weltpremiere.
RTL-Zuschauer dürften die zwei Polizisten noch aus zwei Folgen von Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei kennen. Nun spielen Kai Schröder (Axel Stein, Hausmeister Krause, Harte Jungs), genannt „Turbo“, und sein Kumpel Andreas „Tacho“ Tachinski (Daniel Roesner, Die Rache der Wanderhure) die Hauptrollen im 90-Minüter zur Primetime.

Das TV-Movie erhielt von der FSF eine Freigabe ab 12 und darf im Tagesprogramm gezeigt werden. 

FSF ab 12 Jahren Tagesprogramm © FSF

Bei Turbo & Tacho handelt es sich um eine wirklichkeitsfremde Komödie im Polizeiumfeld, in der die beiden Protagonisten den Zuschauer an die Hand nehmen und sicher durch den Film führen. Das gute Ende steht außer Frage – gerade jüngere Kinder werden den schrägen Humor verstehen und über den einen oder anderen Gag lachen. Sämtliche bedrohlichen Szenen lösen sich umgehend positiv auf. Auch die abschließende Schießerei ist so inszeniert, dass zwar viel geschossen wird, Opfer jedoch nicht visualisiert werden. Die Bösewichte werden am Ende dingfest gemacht, der korrupte Onkel abgeführt. Einzig die Nahaufnahme von einem blutigen Bauchschuss wird für die Ausstrahlung im Tagesprogramm mit einer Schnittauflage belegt, da dieses Bild die lustige Rahmung eindeutig durchbricht und sich im Gedächtnis von jüngeren Kindern nachhaltig ängstigend festsetzen kann.

Diese und weitere ProgrammInfos finden Sie: hier.

Bitte beachten Sie: Bei den Altersfreigaben handelt es sich nicht um pädagogische Empfehlungen, sondern um die Angabe der Altersstufe, für die ein Programm nach Einschätzung der Prüferinnen und Prüfer keine entwicklungsbeeinträchtigenden Wirkungsrisiken mehr bedeutet.

Mehr Informationen zur Programmprüfung erhalten Sie auf fsf.de. Dort veröffentlichen wir jede Woche neue ProgrammInfos, also Prüfentscheidungen zu vergebenen Altersfreigaben des aktuellen Fernsehprogramms. Die dortige Auswahl stellt keine Empfehlung dar, sondern zeigt einen Querschnitt der Programme, die den Prüfausschüssen der FSF von den Mitgliedssendern vorgelegt werden.

 

Über Mareike Müller

Mareike Müller studierte Kulturanthropologie und Rechtswissenschaften (BA) sowie European Studies (MA) an der Georg-August Universität Göttingen und Europa Universität Viadrina. Nach verschiedenen Erfahrungen in der politischen und kulturellen Vermittlungsarbeit im In- und Ausland war sie von 2012 bis 2014 als studentische Mitarbeiterin bei der FSF redaktionell und im Projektmanagement tätig. Seit 2015 schreibt sie als freie Autorin für der FSF-Blog.