Der Vorhang zu und alle Fragen offen?

Die finale Staffel Mad Men bot noch einmal alles auf, was diese Serie so groß gemacht hat: Die Zweideutigkeit ihrer Hauptfigur, die sie von A wie Anziehungskraft bis Z wie Zerrissenheit ein letztes Mal durchdeklinierte; alle Figuren, die Dons Leben oder das Leben derer, die um ihn herum kreisten, beeinflusst haben und ein prägendes historisches Ereignis – die Mondlandung – das wieder in diversen Wohnzimmern als Mikrokosmos der US-Gesellschaft der damaligen Zeit stattfand. Sie bot Einblicke in das berufliche Leben von Frauen, die einen in kalter Wut zurückließen, und sie war voll von Blicken in die Vergangenheit und Meditationen über die Zukunft. Weiterlesen ...

Großes Serienkino

Ich saß letztes Jahr in einer Veranstaltung der Berlinale Talents, bei der es um Serienproduktionen ging. Illustre Gäste auf der Bühne und allerlei zu erfahren über das Serienmachen. Alles sehr interessant. Doch der eigentlich spektakuläre Moment kam, als ein Trailer zur zweiten und damals noch unveröffentlichten Staffel Hannibal gezeigt wurde. Auf einer riesigen Projektionsfläche. Die Reaktionen des Publikums reichten von Augen und Ohren zuhalten – die Serie ist definitiv nichts für schwache Nerven – über ein erleichtertes „Puuuuh“, nachdem es vorbei war, bis hin zu hörbarer Begeisterung, die sich bei mir und meiner Nachbarin in dem kleinen Wörtchen „Wow!“ entlud. Was sich jedoch auch einstellte, war das Gefühl, dass die Serie – repräsentiert durch ihren Trailer – genau da war, wo sie hingehörte: auf der großen Leinwand. Weiterlesen ...

Cineastische Weihnachtsfrauen

Wenn es bei Weihnachtstraditionen darum geht, jedes Jahr immer wieder dasselbe zu tun, so ist eine der erstaunlichsten, dass wir jedes Jahr dieselben Filme ansehen. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel, Mary Poppins und letztes Jahr gab es einen Neuzugang, der uns vermutlich auch über die nächsten Jahre begleiten wird: Disneys Frozen. Alles Filme, die über jede Kritik erhaben sind und noch etwas anderes gemeinsam haben. Was das ist, gibt es hinter Fenster 17 nachzulesen! Weiterlesen ...

„Se Film Teitle Deilämma“

Heute füllt Katja Dallmann das Adventskalenderfenster mit dem Thema: Filmtitelübersetzungen bzw. was danach nicht mehr vom Original übrig ist. Bei vielen Verunglimpfungen beschleicht die Autorin das Gefühl, der Film müsse dem unbedarften Kinozuschauer gleich mal im Titel erklärt werden. Vielleicht halten die Filmverleiher das Publikum auch nicht nur generell für etwas zurückgeblieben, sondern im Speziellen auch noch für digitale Analphabeten? Wer mehr lesen will, sollte Türchen vier öffnen! Weiterlesen ...

Und jetzt alle zusammen: „Arrivederci“!

Was tun, wenn die Filmfigur eine Fremdsprache spricht, die der Schauspieler oder die Schauspielerin nicht beherrscht? Nur selten wird dieses Problem zufriedenstellend gelöst. Zufriedenstellend wäre etwa, einen Muttersprachler für die Rolle zu nehmen. Oder die Schauspieler in der entsprechenden Fremdsprache zu unterrichten. Oder zumindest auf eine halbwegs korrekte Aussprache zu achten. Meistens scheint man jedoch ein wenig Lautmalerei ins Skript zu kritzeln und alle hoffen, dass das, was die Schauspieler von sich geben, schon irgendwie als die gewünschte Sprache durchgehen wird. Der Film, der diese Problematik am besten demonstriert und auch persifliert ist Quentin Tarantinos Inglourious Basterds. Weiterlesen ...