Leben in Serie

Die aktuelle tv diskurs setzt sich im Titelthema mit dem Phänomen SERIE auseinander. “Fortsetzung mit Folgen. Warum Serien faszinieren”.
In der kommenden Woche werden wir jeden Tag einen Artikel aus der aktuellen Ausgabe vorstellen. Heute der Start in die Themenwoche SERIE mit dem Text „Leben in Serie“ von Maya Götz.

Für Außenstehende ist die Leidenschaft, die manche Menschen für eine Serie empfinden, oft nur schwer nachvollziehbar. Bei einem ersten Blick in die Sendungen wirken die Charaktere holzschnitthaft, wie Stereotype des immer Gleichen, und die Handlungen klischeehaft und oberflächlich. Für diejenigen, die in der Serie „drin“ sind, erscheinen die Figuren jedoch einzigartig und unverwechselbar, jede Handlung, wenn auch ähnlich, erscheint besonders. Für sie sind Serien oft fester Bestandteil des Alltags, auf den sie sich freuen, den sie einfordern und verteidigen. Wie kommt es zu dieser Leidenschaft für eine Serie? Was bedeutet sie für die Menschen, die in die Serienwelt eingetaucht sind? Es folgt ein kleiner Streifzug durch die Forschung auf der Suche nach der Bedeutung von Serien für den Alltag und die Identitätsentwicklung von Menschen.

Der ganze Text ist hier abrufbar: tvdiskurs.de.

„Diese Soap will Kindern die Realität erklären. Was es alles im Leben gibt und wie man damit klarkommt.“ (Lisa, 13 Jahre, über Gute Zeiten, Schlechte Zeiten)

„Wir reden in der Mittagspause meist über das, was in der letzten Folge passiert ist.“ (Silvia, 19 Jahre, über Verbotene Liebe)

Über tv diskurs

Die Fachzeitschrift tv diskurs – Verantwortung in audiovisuelle Medien informiert wissenschaftlich, pointiert und verständlich über aktuelle Entwicklungen im Bereich des Jugendschutzes, der Medienforschung und der Medienpädagogik. Sie erscheint viermal im Jahr und bietet ein Forum für unterschiedliche Positionen. Es werden nicht nur aktuelle Entwicklungen im Medien- und Jugendschutzbereich aufgegriffen, sondern auch grundlegende, philosophische Fragestellungen diskutiert.