Nutzung und Erleben pornografischer Materialien hängen in hohem Maße von den sozialen Settings ab, in denen Jugendliche Pornografie sehen. Der Beitrag beschreibt diese unterschiedlichen Settings sowie die Einbettung der Erfahrungen mit Pornografie in das Frauen- und Männerbild, die Liebesbeziehungen und die sexuellen Erfahrungen von Jugendlichen.
So leicht zugänglich wie heute waren sexuell explizite Bilder und Filme für Jugendliche und auch für Erwachsene noch nie. Das ist eine tief greifende Veränderung unserer sexuellen Umwelt – und viele, genauer: viele Jungen, nutzen sie. Nach aktuellen Studien kann man davon ausgehen, dass gegenwärtig ein Drittel der 16- bis 19-jährigen Männer mindestens einmal in der Woche oder häufiger Pornografie, vor allem Clips oder Streams im Internet, konsumiert.
Da die meisten in der Pubertät, mit 13 oder 14 Jahren, anfangen, haben sie bis zum Alter von 18 oder 19 Jahren viele Erfahrungen mit oder in den Pornowelten des Internets. Typisch für die Matter-of-Fact-Haltung vieler Jungen ist die Antwort eines 18-Jährigen auf die Frage, ob seine Mutter wisse, dass er Pornos sieht: „Sie kann sich’s denken. Also, ich bin ein ganz normaler Junge, deswegen.“
Mädchen hingegen zeigen kaum aktives Interesse an Pornografie…
Den vollständigen Artikel von Silja Matthiesen aus der aktuellen tv diskurs finden Sie hier:
Wie erleben Jugendliche Pornografie?
Viel Spaß beim Lesen!