Am Sonntag, den 16. März 2014 zeigt ProSieben um 14.05 Uhr den Animationsfilm Igor (Wdh. 17. März 2014, 8.50 Uhr) – Entertainment für die ganze Familie?
Igor spielt im fiktiven Königreich Malaria, welches einst blühte und gedieh, nun aber unter einer dicken Wolkendecke im Dunkeln liegt. König Malbert hat die Wirtschaft auf böse Erfindungen umgestellt. Überall arbeiten eifrige Wissenschaftler an teuflischen Apparaturen und ihnen zur Hand gehen die Igors. Diese kleinen, buckligen Laborgehilfen sind höchstens dazu zu gebrauchen, den Hebel einer monströsen Maschine umzulegen. Ihr einziger Sinn und Lebenszweck ist, ihren Meistern zu dienen und zu gehorchen. Doch ein Igor ist anders:
Der Igor von Dr. Glickenstein ist selbst ein eifriger Erfinder, dessen Traum es ist, die ‚böseste‘ Maschine von allen zu entwickeln. Dumm nur, dass den Igors das verboten und er im Grunde doch eine herzensgute Kreatur ist. Als eine missglückte Erfindung von Glickenstein dessen Tod nach sich zieht, scheint Igor die Gunst der Stunde nutzen zu können und selbst eine Erfindung auf dem alljährlichen „Wettbewerb des Bösen“ präsentieren zu können.
Doch seine Erfindung, eine Kreatur namens Lischka, hat einen klitzekleinen Fehler: Sie entpuppt sich, trotz ihres gruseligen Erscheinungsbildes, als das sanfteste Wesen in Malaria. Zusammen mit den anderen Erfindungen Igors – dem unsterblichen Hasen mit Selbstmorddrang Scampi und dem konservierten Gehirn Rian – schaffen es Igor und Lischka, das Königreich Malaria aus der Dunkelheit hinauszuführen.
Etwa 30 Millionen US-Dollar soll dieser Film gekostet haben, der in den US-amerikanischen Kinos jedoch derart floppte, dass er in Deutschland nur als DVD erschien. Laut Kritikern animiert Igor zwar nicht zum lauten Lachen, jedoch sei das persiflierende Spiel mit den Charaktertypen durchaus amüsant. Hinzu sei das Tempo des Filmes angenehm flott und satirische Anleihen an Filme wie Frankenstein, Nightmare before Christmas und Der Glöckner von Notre Dame machten Igor zu einem durchaus interessanten Medienerlebnis.
Die in dem Film aufgeworfenen Fragen: In was für einem System leben wir eigentlich? Welche Rolle nehmen wir hier drin ein? Welche Wirkungs- und Einflussmacht können wir tatsächlich wahrnehmen oder gar erringen? sind nicht nur pädagogisch wertvoll, sondern sowohl für Kinder als auch für Erwachsene relevant und interessant und werden hier auf kindgerechte Art und Weise behandelt.
Die FSF prüfte den Animationsfilm und gab ihn für das Tagesprogramm ab 6 Jahren frei, da keine ernst zu nehmenden Gewaltszenen oder Bedrohungssituationen enthalten sind, das Teuflische zwar behauptet, aber überhaupt nicht eingelöst wird und weil die Dramaturgie und die Figuren bekannt bzw. verlässlich sind sowie Vertrauen in einen guten Ausgang stiften.
Zur ausführlichen ProgrammInfo des Animationsfilms Igor auf der FSF-Website geht es hier.
Bitte beachten Sie: Bei den Altersfreigaben handelt es sich nicht um pädagogische Empfehlungen, sondern um die Angabe der Altersstufe, für die ein Programm nach Einschätzung der Prüferinnen und Prüfer keine entwicklungsbeeinträchtigenden Wirkungsrisiken mehr bedeutet.
Mehr Informationen zur Programmprüfung erhalten Sie auf unserer Website. Dort veröffentlichen wir jede Woche neue ProgrammInfos zum aktuellen Fernsehprogramm. Auch diese Auswahl stellt keine Empfehlung dar, sondern zeigt einen Querschnitt der Programme, die den Prüfausschüssen der FSF von den Mitgliedssendern vorgelegt werden.