Unterschätze nie eine Hausfrau!

Serienstart bei FOX: Red Widow

 

Ganz unverhofft gerät Marta Walraven (Radha Mitchell) nach dem Tod ihres Mannes Evan in die Rolle der mafiösen „Undercover-Hausfrau“. Zu ihrem Leidwesen erfüllt sie die an sie gestellte Aufgabe des Drogenschmuggelns – beruhend auf einer Erpressung – zur Zufriedenheit des Auftraggebers. Denn sie besitzt „Potenzial“ und ist fähig, „verfahrene Situationen zu retten“. Solche „Mitarbeiter sind sehr schwer zu finden“, sodass sie sich widerwillig geradewegs für diesen undankbaren Job der Mafiafrau qualifiziert hat.

Bei ihrem Auftraggeber handelt es sich um den Mafiaboss der Konkurrenz, Nicholae Schiller (Goran Višnjić), dem eine große Menge Drogen abhanden kam, wofür er u.a. Evan Walraven (Anson Mount) verantwortlich macht. Um sich und ihr Umfeld zu retten, sieht sich Marta gegenüber Schiller ausgeliefert. Mag sein, dass das Hineingeborenwerden in die Welt des organisierten Verbrechens väterlicherseits ihr einen ungeahnten Vorteil barg. Eigentlich wollte Marta nichts mehr, als genau diesem illegalen Milieu zu entfliehen. Doch dann wurde erst Evan erschossen und bevor sie die Situation richtig erfassen konnte, steckte sie schon mitten im Schlamassel.

Die adaptierte ABC-Serie Red Widow beruht auf der Vorlage der niederländischen Serie Penoza. Sie feierte bereits 2013 ihre US-Premiere, in Deutschland wird sie erst am Silvesterabend 2020 ihren TV-Startschuss erleben. Die erste und einzige Serienstaffel umfasst acht Episoden und wird wöchentlich um 21.00 Uhr ausgestrahlt.

Wann:

ab 31. Dezember 2020 ab 21.00 Uhr

Wo:

FOX Channel

 

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Weitere Informationen zur Serie gibt es u.a. bei FOX.

Einige Serienepisoden lagen der FSF zu Programmprüfung vor:

 

FSF: freigegben ab ..?

FSF: freigegeben ab 12 Jahren | Hauptabendprogramm © FSF

Die US-Dramaserie handelt von einer zur russischen Mafia gehörenden Großfamilie, deren Familienoberhaupt plötzlich erschossen wird. Um sich und ihre Familie vor Vergeltungsaktionen zu schützen, lässt sich Marta, die Frau des ermordeten Mannes, auf illegale Machenschaften mit dem verfeindeten Mafiaboss ein.
Das gezeichnete Milieu der Drogenmafia könnte jüngere Kinder partiell ängstigen und zu Irritationen führen. Doch die Erzählweise der Handlung unterstützt indirekt den vertrauten Wertekanon der Altersgruppe der ab 12-Jährigen. Mit der entschlossenen und souveränen Heldin Marta, die keinen Zweifel daran lässt, ihre Familie zu beschützen und für die an sie herangetragenen Probleme Lösungen zu finden, wird eine starke Orientierungsfigur geboten. Wenige Gewaltdarstellungen sind vorhanden, jedoch finden sich kaum dramatische Gewaltspitzen. Sofern sie mal vorkommen, wurden sie in den Handlungskontext eingebunden und sind für ab 12-Jährige erkennbar fiktional abgebildet. Insgesamt enthalten die FSF-geprüften Episoden kein entwickungsbeeinträchtigendes Potenzial für Heranwachsende ab 12 Jahren, sodass die Freigabe für das Hauptabendprogramm entschieden wurde.

Zu weiteren ProgrammInfos auf der FSF-Website geht es hier.

Pay-TV-Anbieter oder Streamingdienste können eine Jugendschutzsperre aktivieren, die von den Zuschauern mit der Eingabe einer Jugendschutz-PIN freigeschaltet werden muss. Somit gelten die üblichen Sendezeitbeschränkungen und Schnittauflagen nicht. Weitere Informationen zu Vorschriften und Anforderungen an digitale Vorsperren als Alternative zur Vergabe von Sendezeitbeschränkungen sind im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (§ 5 Abs. 3 Nr. 1; § 9 Abs. 2 JMStV) sowie in der Jugendschutzsatzung der Landesmedienanstalten (§ 2 bis § 5 JSS) zu finden.”

Bitte beachten Sie: Bei den Altersfreigaben handelt es sich nicht um pädagogische Empfehlungen, sondern um die Angabe der Altersstufe, für die ein Programm nach Einschätzung der Prüferinnen und Prüfer keine entwicklungsbeeinträchtigenden Wirkungsrisiken mehr bedeutet.

Mehr Informationen zur Programmprüfung erhalten Sie auf unserer Website. Dort veröffentlichen wir jede Woche neue ProgrammInfos zum aktuellen Fernsehprogramm. Auch diese Auswahl stellt keine Empfehlung dar, sondern zeigt einen Querschnitt der Programme, die den Prüfausschüssen der FSF von den Mitgliedssendern und externen Antragstellern vorgelegt.

Über Sandra Marquardt

Sandra Marquardt hat 2010 ihr Magisterstudium in Filmwissenschaft und Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der FU Berlin abgeschlossen. Seit 2011 arbeitet sie als Onlineredakteurin bei der FSF. Dort betreut sie u.a. zum einen den Onlineauftritt der FSF-Website, ist zum anderen für den fsf blog inklusive der Bildredaktion verantwortlich und festes Teammitglied der Newsletterredaktion. Als Praktikumsbeauftragte ist ihr die Betreuung der Praktikantinnen und Praktikanten eine Herzensangelegenheit.