„Das Leben geht für uns im Netz weiter“

Transmediales Storytelling verändert Serien und die Beziehung des Zuschauers zu den Figuren. Berlin – Tag & Nacht (BTN) und Köln 50667 sind Daily Soaps für eine junge Zuschauergruppe, von der man dachte, dass sie womöglich gar nicht mehr fernsieht. Dass sie es doch tut, liegt nicht zuletzt an einer bei diesen Formaten sehr geschickt umgesetzten Strategie der Verschränkung von in den sozialen Medien fortgesponnenen Erzählsträngen mit den klassischen TV-Episoden zu einem „Erzähl-Universum“. Transmediales Storytelling nennt sich diese Strategie. Für den nach diesem Prinzip gestalteten Community-Auftritt von Köln 50667 wurde RTL II 2014 mit dem Deutschen Preis für Onlinekommunikation ausgezeichnet. tv diskurs sprach mit Yasmin Akay, Teamleiterin Social Media bei RTL II, darüber, wie man transmedial erzählt und wie dies parasoziale Interaktion verändert. Weiterlesen ...

„Man empfindet da wirklich mit und hat da wirklich Spaß dran, so drüber zu reden“

Sendungen wie Familien im Brennpunkt, X-Diaries oder Pures Leben – Mitten in Deutschland stehen seit ihrem Erscheinen im deutschen Fernsehprogramm in der Kritik: Vor allem junge Zuschauer würden die im Dokumentationsstil inszenierten Sendungen für real halten und dabei ein verzerrtes Bild von der Lebenswirklichkeit vermittelt bekommen. Die FSF hat sich Formate dieses als Scripted Reality bekannten Genres genauer angesehen. Ziel war, herauszufinden, warum sich junge Zuschauer diese Sendungen ansehen, ob sie den fiktionalen Charakter erkennen und ob ihr Normalitätskonzept durch scheinbar abgefilmte Realität stärker beeinflusst wird als durch fiktionale Programme. Weiterlesen ...

„Das kann jedem passieren, nur nicht so geballt“. Berlin – Tag & Nacht aus der Sicht jugendlicher Nutzer

Scripted Reality auf dem Prüfstand. Teil 2: "Berlin – Tag & Nacht" aus der Sicht junger Fans. Eine qualitative Befragung ist nun auf unserer Website abrufbar! Im Zeitraum von März bis Mai 2013 wurden 25 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren in leitfadengestützten Interviews zu Scripted Reality befragt. In den Gesprächen ging es zum einen um ihre Motive, sich diese Formate anzusehen, und um die Inhalte, die sie besonders interessieren. Es sollte festgestellt werden, ob und unter welchen Voraussetzungen sich die jugendlichen Zuschauer mit den Protagonisten identifizieren – worin ein Einflussfaktor auf das Normalitätskonzept der Zuschauer vermutet wird –, ob sie den fiktionalen Charakter der Formate erkennen und inwieweit dies den Verarbeitungsprozess beeinflusst. Schließlich sollte herausgefunden werden, was die Sendungen so authentisch macht. Im Mittelpunkt der Interviews stand die erste Scripted Reality-Serie "Berlin – Tag & Nacht" (RTL II). Auf unserer Website steht der 2. Teil der Studie "Scripted Reality auf dem Prüfstand" zum Download zur Verfügung. Hier finden Sie außerdem Interviewsequenzen aus der qualitativen Befragung der FSF zu "Berlin – Tag & Nacht", sowie einige Zusammenschnitte, zu in den Interviews erwähnten Szenen. Weiterlesen ...

2. Netzwerktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt

Im Rahmen des Panel "Erfolgsmodell Scripted Reality: Real und doch nur gespielt" stellte die FSF am Donnerstag erste Ergebnisse aus der Trendbefragung "Berlin – Tag & Nacht" vor. Nach der Durchführung der Scripted-Reality-Codierungsstudie im Frühjahr 2012 wurden zwischen März und Mai 2013 25 Jugendliche verschiedener Schulformen in Berlin und Cottbus zu "Berlin – Tag & Nacht" befragt. Ab Ende Oktober/Anfang November sind die Ergebnisse der Trendbefragung dann auf der "FSF-Website" abrufbar. Weiterlesen ...