Das domestizierte Monster
Was ist eigentlich mit den Monstern heutzutage los? Vampire schmachten, Werwölfe winseln wie Schoßhündchen und Zombies sind neuerdings rehabilitationsfähig. Wo sind die fiesen Monster alle hin? Die mit den schlecht gemachten, gruseligen Pappmascheemasken und den … GRRRRRR … Zähnen. Naja, Zähne haben sie in der Regel immer noch. Aber wenn in "True Blood" (2008) ein männlicher Vampir die Beißerchen mit diesem unwiderstehlichen „Klack!“ ausfährt, dann löst das bei mir keinen Fluchtinstinkt mehr aus, sondern den Wunsch, freiwillig zu Boden zu sinken. Vampire und Werwölfe leben in Einfamilienhäusern, auch gern mal schlossartigen Ausmaßes, haben Beziehungsprobleme und jagen ihre eigene Menschlichkeit. Und Zombies können durch die Liebe wieder zum Leben erweckt werden. Wo man hinsieht, romantisierte und domestizierte Monster.
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