House of Cards endlich im deutschen Free-TV

"Nein, das kann ich nicht akzeptieren! Mein Mann entschuldigt sich nicht. Nicht mal bei mir!" Wer möchte eine Frau mit dieser liebreizenden Einstellung an seiner Seite haben? Francis Underwood. Der liebt seine Frau sogar dafür - "mehr als Haie Blut lieben". Sie werden Pläne schmieden des Nachts, viele giftige Pläne ... und das Spiel beginnt - so lautet auch der treffende Titel der Pilotfolge dieser überaus erfolgreichen US-Politthrillerserie"House of Cards". Zu sehen ist diese mit Kevin Spacey in der Hauptrolle besetzte Serie sowohl auf Sat.1 ab 10. November jeden Sonntagabend um 23.15 Uhr als auch auf ProSieben MAXX seit Mittwoch, dem 6. November im Original mit deutschen Untertiteln. Die FSF prüfte drei Episoden der ersten Staffel und gab sie für Kinder ab 6 Jahren frei und eine Episode für Kinder ab 12 Jahren im Tagesprogramm. Weiterlesen ...

Frauen im Film: Die 1950er-Jahre

Eine idyllische Landschaft ‒ irgendwo in der Heide etwa. Ein gemütliches Bauernhaus, möglichst inklusive Großfamilie. Und natürlich die emsige Hausfrau, die ihre Lieben tagein, tagaus mit dem Rundum-Sorglos-Paket verwöhnt. So etwa könnte das Drehbuch zu einem mehr oder weniger typischen Film in der deutschen Nachkriegszeit beginnen. Frauen glänzten darin nicht selten durch Pflichtbewusstsein, Durchhaltewillen, Opferbereitschaft ‒ und durch ihre wenig hinterfragte Rolle am heimischen Herd, die scheinbar allein dazu diente, dem Mann nach getaner Arbeit den Feierabend zu versüßen und die Kinder zu betreuen. Weiterlesen ...

Jugendschutz im Smart-TV

Schneller Wandel, starre Regeln. Wenn man gerade den neuesten Fernseher gekauft hat, der technisch angeblich auf dem aktuellsten Stand ist, stellt man häufig schon kurze Zeit später fest, dass man noch drei Monate mit dem Kauf hätte warten sollen, denn die Geräte werden schnell besser und billiger. Ähnlich geht es auch den Medienregulierern: Kaum hat man eine Lücke geschlossen, tun sich schon wieder einige neue auf. Der gegenwärtige Jugendmedienschutz-Staatsvertrag stammt aus dem Jahr 2003. Der Jugendschutz, den man aus dem Fernsehen kannte, sollte auf das Internet ausgedehnt werden. Allerdings ging man damals noch davon aus, im Netz nur Zugang zu Bildern, Tabellen und Texten zu erhalten. Heute hingegen bietet das Internet alles, was in den klassischen Medien getrennt wurde. Weiterlesen ...

Brausepulver und der Duft der Peter Stuyvesant

Ende der 1950er-Jahre besuchte ich als Kind mit meinem Vater die Großeltern im hessischen Korbach, wo sie nach ihrer Flucht aus Breslau Zuflucht gefunden hatten. en nachhaltigsten Eindruck hinterließ das kleine SPAR-Geschäft, das meine Tante gemeinsam mit ihrem Mann gerade eröffnet hatte. Was war das für ein Geruch! Kaffeearoma mischte sich mit jenem der Zitronen. Dazu kamen die Ingredienzien von Waschmitteln und die der Molkereiabteilung. Und das Büro war erfüllt von einer Mischung aus dem Duft der großen weiten Welt der Peter Stuyvesant und dem Parfüm der Tante. Welches Kinderglück brachten die bunten Kugeln aus dem Kaugummiautomaten, das Brausepulver oder die Wundertüten mit dem vielfältigen Überraschungsklimbim hervor! Weiterlesen ...

„Das kann jedem passieren, nur nicht so geballt“. Berlin – Tag & Nacht aus der Sicht jugendlicher Nutzer

Scripted Reality auf dem Prüfstand. Teil 2: "Berlin – Tag & Nacht" aus der Sicht junger Fans. Eine qualitative Befragung ist nun auf unserer Website abrufbar! Im Zeitraum von März bis Mai 2013 wurden 25 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren in leitfadengestützten Interviews zu Scripted Reality befragt. In den Gesprächen ging es zum einen um ihre Motive, sich diese Formate anzusehen, und um die Inhalte, die sie besonders interessieren. Es sollte festgestellt werden, ob und unter welchen Voraussetzungen sich die jugendlichen Zuschauer mit den Protagonisten identifizieren – worin ein Einflussfaktor auf das Normalitätskonzept der Zuschauer vermutet wird –, ob sie den fiktionalen Charakter der Formate erkennen und inwieweit dies den Verarbeitungsprozess beeinflusst. Schließlich sollte herausgefunden werden, was die Sendungen so authentisch macht. Im Mittelpunkt der Interviews stand die erste Scripted Reality-Serie "Berlin – Tag & Nacht" (RTL II). Auf unserer Website steht der 2. Teil der Studie "Scripted Reality auf dem Prüfstand" zum Download zur Verfügung. Hier finden Sie außerdem Interviewsequenzen aus der qualitativen Befragung der FSF zu "Berlin – Tag & Nacht", sowie einige Zusammenschnitte, zu in den Interviews erwähnten Szenen. Weiterlesen ...