Vereinsamen wir durch Netflix und Co?

So schön es ist, Serien und Filme über Streamingportale, wann und wo immer man möchte, zu schauen – meist ist man dabei allein. Früher sah man noch jeden Tag eine Folge GZSZ im Fernsehen, um sich am nächsten Tag auf dem Schulhof darüber auszutauschen. Heute twittern und snapchatten wir über Bachelor, GNTM und Co. Bisher überlassen die Fernsehsender den bereits etablierten sozialen Netzwerken das virtuelle Gemeinschaftserlebnis. Weiterlesen ...

Mit allen Mustern brechen

Das UFA LAB erspürt im Netz die Trends von morgen / Geschäftsführer Schiwek glaubt trotzdem an die Zukunft des Fernsehens
Der Name UFA steht seit einem Jahrhundert für große Geschichten. Seit gut 25 Jahren prägt die Produktionsgesellschaft auch das deutsche Fernsehen wie kein anderes Unternehmen. Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hat das Erspüren von Unterhaltungstrends, lange bevor sie zu Strömungen im Mainstream werden; bestes Beispiel ist die erste deutsche Daily Soap (Gute Zeiten, schlechte Zeiten, RTL, seit 1992). Um diese Erfolgsgeschichte auch in der digitalen Welt fortzusetzen, hat die UFA vor einigen Jahren ein Versuchslabor gegründet und ihm den Namen UFA LAB gegeben. Das war 2009, im Grunde also noch nicht so lange her; und trotzdem war die Medienwelt damals eine andere.
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Der deutsche Fernsehpreis 2018: Serien als große Gewinner

Am Freitagabend wurde in Köln der Deutsche Fernsehpreis 2018 verliehen. Der von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF gestiftete Preis zeichnet Programme aus Fiktion, Unterhaltung, Information und Sport in über 20 Kategorien aus. 2017 war das „Jahr der Serien“. Das traditionelle Fernsehen hatte das Nachsehen, der Fernsehpreis widmete sich ganz dem herrschenden Serienfieber. Neben Babylon Berlin, 4 Block und Das Verschwinde gehörten auch zahlreiche weitere Serien und TV-Mehrteiler zu den Nominierten. Weiterlesen ...

„Ich habe mir gewünscht, dass es kein Morgen mehr gibt“

Wie das Fernsehen über Ausländer berichtet.
Das Fernsehen hat den gewalttätigen Ausländer als Angstfigur neu entdeckt. Während sich die Zahl der aktuellen TV-Berichte über nicht deutsche Gewalttäter seit 2014 vervierfacht hat, sind Anschläge auf Flüchtlinge und Zugewanderte kaum ein Thema. Politik und Behörden bestimmen die Debatte, Ausländer selbst kommen kaum zu Wort. Wie befördert eine Berichterstattung über spektakuläre Straftaten, die von nicht deutschen Gewalttätern begangen werden, eine fremdenfeindliche Stimmung? Und stellt sich Medienverantwortlichen diese Frage überhaupt oder zählen allein Relevanz und Publikumsinteresse? Ein Beitrag von Prof. Dr. Thomas Hestermann, erschienen in der Printausgabe der tv diskurs.
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Conan, der WunderBARBARe? Weihnachten im Actionrausch

Heiligabend, in so ziemlich jedem Jahr seit der Erfindung der Glühbirne: Langsam erlöschen die letzten Lichter am Weihnachtsbaum, die letzten Plätzchen sind gegessen, die letzten Geschenke ausgepackt. Bis hierher folgt der Ablauf des Christfests zumeist einem etablierten Muster. Und dann passiert es: Während die einen das Festtagsmahl bei Hostie und Wein in der Christmette verdauen, landen die anderen irgendwann vor dem Fernseher. Was sie da erwartet, erscheint auf den ersten Blick zumindest eigenwillig. Weiterlesen ...