Die Sache mit dem Pay-TV

Als Kind gab es bei meinen Eltern drei Fernsehsender, Fernsehen war scheinbar kostenlos. Dann kamen irgendwann RTL und Sat.1 dazu, es folgten nach und nach immer mehr Sender und ich lernte, dass dies die Privatsender seien und sich mit Werbung finanzierten. Auf die Idee, abgesehen von der GEZ, noch zusätzlich Geld fürs Fernsehen zu bezahlen, kam ich lange Zeit nicht, obwohl der Gang zur Videothek für mich sehr früh erstaunlich selbstverständlich war. Aber das war Film und damit als Teenagerin (meine Mutter fuhr mich und ging mit mir in die Videothek) etwas anderes. Seither hat sich da aber einiges geändert. Weiterlesen ...

Fernsehen bleibt die Nr. 1 – KIM Studie 2016

Nachdem in den letzten Jahren durch verschiedene Studien immer wieder der Abgesang des Fernsehens (gerade auch bei Kindern) beschworen wurde, hört man in den letzten Wochen wieder andere Töne. Die KIM-Studie 2016 des mpfs macht zur Veröffentlichung damit auf, Fernsehen sei bei Kindern die Nummer eins. Trotz zunehmender Ausstattung der Haushalte mit digitalen Medien ist das Fernsehen offenbar nicht totzukriegen. Die repräsentative Befragung bei 1.299 Kindern im Alter von 6-13 Jahren ergibt, dass 77% aller Kinder täglich bzw. fast täglich fernsehen – demgegenüber nutzen in gleicher Frequenz nur 10% die Möglichkeit, Videos im Internet (z.B. auf YouTube) zu schauen. Das lineare Fernsehen hat also nach wie vor einen festen Platz im Medienset von Kindern. Weiterlesen ...

„Wir können nicht jedem Kind im Land individuell ein Rezept ausstellen …“

Jürgen Dünnwald studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Völkerkunde und Anglistik sowie Kunst an der FH Köln und ist seit 2012 Prüfer in der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). Wir haben mit ihm über seinen Weg zum Jugendschutz, die Herausforderungen in der FSF-Programmprüfung und u.a. über die Fragen gesprochen: Hat denn nicht jeder vor etwas anderem Angst? Wenn Sie als Prüfer versuchen, die Wirkung eines Films auf z.B. 6- oder 12-Jährige einzuschätzen, welche Kinder in dieser Altersklasse haben Sie im Kopf? Weiterlesen ...

Gute Fernsehvorsätze?

„Ab dem 2. Januar gehe ich ins Fitnessstudio; dreimal in der Woche! Und ich höre mit dem Rauchen auf und esse nie wieder Schokolade!“ Sie gehören zum Januar wie Eiskratzen und Skispringen: die guten Vorsätze. Und manchmal halten wir sie sogar für drei Wochen durch. Geraucht habe ich sowieso noch nie. Und leider ist auch in diesem Jahr das Fitnessstudio nicht nebenan eingezogen und das Reformhaus liegt am anderen Ende der Stadt. Weiterlesen ...

Das Ende der Sommerpause

Der Sommer 2016 kommt ein wenig launisch daher, hin und wieder unterstellen wir ihm sogar die gänzliche Abwesenheit. Trotz fehlender Hitze haben wir Mediennutzer dennoch erkannt, dass er gekommen war, denn plötzlich gab es sie, die Sommerpause. Vertraute Formate verschwinden unter Ankündigung für bis zu drei Monate und lassen sich von Wiederholungen ersetzen. Der Grund scheint einleuchtend, immerhin ist Ferien- und Urlaubszeit und da beschäftigen sich die Leute gerne mit etwas anderem. Weiterlesen ...